Hagen. Phoenix Hagen reicht die Nachweise für das Lizenzverfahren ein. Geschäftsführer Schmidt über das rasante Wachstum und den Etat im Ligavergleich.
Mehr Wachstum, mehr Nachweise – auf diese einfache Formel lässt sich herunterbrechen, warum Phoenix Hagen die Lizenz zur Teilnahme am ProA-Spielbetrieb der Saison 2023/2024 unter einer Auflage erteilt wurde. Für den Basketball-Zweitligisten eine neue Situation. Bis zum 17. Juli hatte der Klub Zeit, die schriftlichen Nachweise für die geplanten Werbeeinnahmen zu übermitteln. „Fristgerecht“ und „vollumfänglich“ ist das Phoenix-Management seiner Pflicht nun nachgekommen.
Eine satte Etatsteigerung
„Die Liga hat festgestellt, welch großes Sponsorenwachstum wir im letzten Jahr generiert haben und wie sehr wir in diesem Jahr weiterwachsen“, erläutert Phoenix-Geschäftsführer Martin Schmidt im Gespräch mit unserer Redaktion. Konkret bedeutet das: Phoenix wirtschaftete in der vergangenen Saison mit einem Gesamtetat von 1,5 Millionen Euro, für die kommende Spielzeit ist ein Budget von 2 Millionen Euro geplant. Eine satte Steigerung um 33 Prozent. Schmidt: „Die Vereine sind seitens der Liga ohnehin angehalten, in regelmäßigen Abständen unterschriebene Sponsorenverträge nachzuweisen. Bei uns wollten sie nun etwas mehr sehen, da unser Wachstum verhältnismäßig groß ist.“
In den vergangenen Monaten – und angesichts der Lizenzauflage vor allem in den vergangenen Wochen – haben Schmidt und sein Marketing- und Vertriebsmanager Dominik Spohr viel mit Sponsoren gesprochen. „Diese Gespräche sind konkret geworden und haben zu Vertragsunterschriften geführt“, sagt Schmidt. „Daher konnten wir die entsprechenden Nachweise gegenüber der Liga auch fristgerecht und vollumfänglich erbringen. Darüber sind wir sehr froh und das zeigt auch, dass die Sponsoren den eingeschlagenen Weg mit uns gehen und uns vertrauen.“ Erfreulich sei überdies, dass Phoenix auch Sponsoringverträge mit mehrjähriger Gültigkeit abschließen konnte. „Das gibt uns Planungssicherheit.“
Phoenix Hagen wächst und wächst also weiter. Mehr als 120 Partner zählen laut eigenen Angaben inzwischen zum Sponsorennetzwerk. Im Etat spiegelt sich das wie folgt wider: Zur Saison 2023/24 soll die 2-Millionen-Marke geknackt werden, womit „wir im Dunstkreis anderer Playoff-Teams wären“, schätzt Martin Schmidt. In den beiden darauffolgenden Jahren soll es in 500.000-Euro-Schritten weitergehen (Saison 2024/25: 2,5 Millionen Euro; Saison 2025/26: 3,0 Millionen Euro). „Das wäre unsere Idealvorstellung“, merkt der Phoenix-Geschäftsführer an.
Attraktives Jobportal
Um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, soll das Sponsorennetzwerk kontinuierlich ausgebaut werden; sowohl was die Anzahl der Partner als auch die Wertigkeit des Sponsorings betrifft. Dabei möchte sich das Phoenix-Management nicht nur auf Hagen konzentrieren: Der Blick geht ins Ruhrgebiet, ins Sauerland und weitere Regionen.
Ein guter Ansatzpunkt sei das neue Jobportal von Phoenix Hagen, findet Schmidt: „Das ist auch für Sponsoren außerhalb Hagens attraktiv ist. Das wird unser Netzwerk positiv beeinflussen, denn Partner aus anderen Regionen können sich mit den Partnern aus Hagen verbinden. Und so entsteht eine positive Spirale, die sich immer weiterdreht und letztendlich die Perspektive 2025 zur Realität werden lassen soll.“
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