Herdecke/Krakau. Schon 2015 trat Anna-Lena Frömming bei den European Games für Deutschland an. Wie die Herdeckerin jetzt in die Europaspiele in Krakau startet:

Bei den ersten European Games mit Taekwondo-Kämpfern 2015 in Baku/Aserbaidschan war Anna-Lena Frömming vertreten. Acht Jahre später ist die koreanische Kampfsportart zum zweiten Mal Teil der European Games, die an insgesamt zwölf Tagen in Krakow-Malopolska in Polen ausgetragen werden. Und die 27-jährige Herdeckerin ist erneut im „Team D“, im deutschen Aufgebot dabei. Am Sonntag geht sie in der Klasse bis 62 Kilogramm auf die Matte.

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Nachdem Anna-Lena Frömming bei der Weltmeisterschaft in Baku gegen die spätere Siegerin der 62-kg-Klasse, Lillia Khuzina aus Russland, im Achtelfinale ausgeschieden war, war für sie auch beim anschließenden Grand Prix in Rom in der 57-kg-Klasse in Runde zwei Schluss. Sie gewann gegen Stacey Hymer (Australien) mit 2:1, musste sich dann aber Fabiola Villegas aus Mexiko mit 0:2 geschlagen geben.

Mit den European Games in Krakau, bei denen Taekwondo vom Freitag bis Montag in der Krynica-Zdrój-Arena stattfindet, folgt für Anna-Lena Frömming nun der dritte Saison-Höhepunkt in schneller Folge. Sie tritt dort am Sonntag wieder in der 62-kg-Klasse an, ist dort im 16-köpfigen Teilnehmerfeld an Position fünf hinter der Weltranglisten-Ersten Sarah Chaari aus Belgien, gegen die sie im November 2022 bei der WM in Guadalajara/Mexiko unterlag, Theopoula Sarvanaki (Griechenland), Petra Stolbova (Tschechien) und Jone Magdalena Albizu (Spanien) gesetzt.

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Nach dem Debüt der Sportart 2015 in Baku haben sich diesmalvon der Deutschen Taekwondo-Union (DTU) sieben Damen und fünf Herren für die European Games in Polen qualifiziert. Dort können sie die vierfachen Weltranglistenpunkte für ihre Reise zu den Olympischen Spielen in Paris sammeln. Georg Streif, Sportdirektor der DTU, erhofft sich, dass bei den Europaspielen die Früchte aus der intensiven Weltmeisterschafts-Vorbereitung des Verbandes nun geerntet werden können. „Nachdem die WM nicht gut verlief, der Grand Prix schon etwas besser aber auch nicht das Maximum war, hoffen wir auf die Belohnung der intensiven und umfangreichen Vorbereitung nun in Polen.“