Wer die heimische Nr. 1 in der Fußball-Kreisliga A2 in dieser Saison wird, dürfte nach dem Derby am 24. Spieltag fast schon klar sein:

Herdecke/Wetter. Am Ostermontag wechselten sie die Tabellenplätze, eine Woche später liegen sie schon vier Punkte auseinander. Durch den 6:4 (3:2)-Sieg im Derby gegen die TSG Herdecke hat der SC Wengern - nach dem vierten Sieg in Folge - nun gute Chancen, als bestes heimisches Team die Fußball-Kreisliga A2 zu beenden.

Die schönsten Fotos vom Derby SC Wengern - TSG Herdecke

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In einem und spannendes Derby auf dem Brasberg, das für Trainer angesichts von zehn Toren allerdings zum Haareraufen war, erwischte der SC Wengern den besseren Start gegen die TSG Herdecke. In der dritten Minute konnte TSG-Torhüter Erik Knop den Schuss des agilen SC-Angreifern Jan Rohmann aus spitzem Winkel noch zur Ecke parieren, nach dieser staubte Rohmann die Kopballvorlage von Bindar Aslan doch zum 1:0 ab. Auch in der Folge zeigte der SC Wengern die bessere Spielanlage, doch die Gäste kamen nach Foul am schnellen Ayman Amram, per Strafstoß durch TSG-Torjäger Benito Winter (32.) zum Ausgleich. Die Freude darüber währte indes nur zwei Minuten, dann landete der Ball nach Rohmanns hartem Pass beim missglückten Rettungsversuch von Till Schultejann wieder im TSG-Netz. Keine drei Minuten glich dann Herdeckes Luca Wiegand per Kopfball über den kleinen Rohmann, der auf der Torlinie klären wollte, erneut aus. Als es nach einem 2:2-Pausenstand aussah, zeigte Aslan seine Klasse und nutzte seine erste echte Torchance eiskalt zum 3:2.

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Doch auch auf Herdeckes Torjäger Winter war Verlass. Zunächst traf er nur die Unterkante der Latte, wenig später glich er mit seinem 18. Saisontreffer zum 3:3 aus (47.). Für die Vorentscheidung sorgte dann SC-Kapitän Mischa Berghaus. Zunächst ließ er Knop bei einem überlegten Schlenzer mit seinem schwächeren linken Fuß keine Chance (63.), in der 70. Minute köpfte der Routinier freistehend aus fünf Metern zum 5:3 ein. Doch eine Zweitore-Führung hatte der SC bereits im Hinspiel am Bleichstein (3:3) verspielt, so hoffte die TSG noch. Vor allem, als Nikolai Böhner (78.) noch einmal verkürzte. Doch der eingewechselte Florian Drevermann traf nur das Außennetz (88.), getroffen, so setzte Kadir Yilmaz in der Nachspielzeit mit dem 6:4 per Kopf den Schlusspunkt „Wir haben auf alle Fälle verdient gewonnen“, sagte Wengerns Trainer Benjamin Knoche: „In der zweiten Hälfte hatten wir über weite Teile die Spielkontrolle. Allerdings müssen wir bei Standards natürlich viel aufmerksamer sein.“ Sein Gegenüber Marcel Brandenstein haderte wie so oft mit der fehlenden Abstimmung seiner Leute im Defensivbereich. „Wir betreiben hier wieder einen Riesenaufwand. Beim Gegner spielen viele abgezockte Leute und wir stellen uns oft sehr naiv an, da fehlt es ganz einfach an Kommunikation“, bedauerte der TSG-Coach: „Kämpferisch kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen.“

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In der fünften Minute lag der personell weiterhin gebeutelte FC Wetter II bei der 1:4 (1:2)-Niederlage gegen den FC Gevelsberg-Vogelsang nach einem unglücklichen Eigentor von Florian Norpoth bereits wieder im Hintertreffen. Berkan Aras glich die Gastgeber, die aufgrund des Fehlens von Trainer Marius Pownug aufgrund einer Familienfeier von Marc Köster gecoacht wurde, zwar aus (25.), doch kurz vor der Pause musste Jens Krüger den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Fünf Minuten nach Wiederbeginn traf der Gast erneut, unmittelbar vor Spielende fiel der Treffer zum Endstand. Da auch die Mannschaften im Tabellenkeller nicht punkten, ändert sich für die Wetteraner Zweitvertretung tabellarisch nichts. Mit nur drei Altherren-Spielern auf der Bank - nur Onur Cakmak wurde eingewechselt - wird es allerdings schwer, überhaupt noch Spiele in der Saison zu gewinnen.

Im Abstiegskampf blieb SuS Volmarstein trotz der 0:5 (0:2)-Schlappe gegen den FSV Gevelsberg II knapp über dem Strich, weil auch Hiddinghauser FV und VfL Gennebreck auf den Abstiesplätzen verloren haben. Auch Volmarstein kassierte früh den ersten Gegentreffer (4.), nach dem 0:2 (35.) legte Gevelsberg nach dem Wechsel noch dreimal (55./77./86.) nach. „Der Gegner hat uns gut bespielt und uns damit vor große Probleme gestellt“, gab SuS Trainer Justus Böving zu: „Das frühe 0:1 hatte natürlich auch Auswirkungen auf unser Spiel. Und dann sieht man, dass wir noch lange nicht soweit sind, wir nicht das Selbstvertrauen haben und so etwas wegstecken können.“ Das Spiel müsse man jetzt schnell abhaken, sagte Böving: „Und wir müssen den Fokus voll auf das Spiel in Gennebreck lenken.“