Wetter/Herdecke. Das hatte sich der FC Wetter anders vorgestellt: Im Derby am Harkortberg kam die Mannschaft nicht über ein Unentschieden gegen Herdecke hinaus.

Der FC Wetter ist in der Fußball-Bezirksliga nach dem 2:2 im Derby gegen den FC Herdecke-Ende um eine Enttäuschung reicher geworden.

Unentschieden im Derby- Die schönsten Bilder

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Da wäre mehr drin gewesen für den FC Wetter. Den FC Herdecke-Ende freut es. Das Derby war hart umkämpft. 
Da wäre mehr drin gewesen für den FC Wetter. Den FC Herdecke-Ende freut es. Das Derby war hart umkämpft.  © WP | Jörg Laube
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Ratlos wirkten die Platzherren schon während der Partie. Als Yunus Özalp in der 72. Spielminute ausgewechselt wurde, zeigte er sich frustriert und es dauerte nicht lange, bis er von der Reservebank in Richtung Kabine verschwand. „Seine Reaktionen resultierten aus dem Ärger über unsere Spielweise und der mangelnden Durchschlagskraft. Viel zu oft landete der Ball im letzten Drittel beim Gegner. Da er leicht kränklich war, habe ich ihm zum Schutz vor einer Erkältung geraten, vorab schon mal in die Kabine zu gehen“, erklärt Trainer Michael Erzen das Verhalten und ärgerte sich darüber, dass seine Jungs die Torchancen nicht verwerten konnten. „Die besser platzierten Spieler haben den Ball nicht immer bekommen. Aber Tim Eickelmann hätte im Idealfall sogar drei Treffer erzielen können.“

Er markierte ein Abseitstor, scheiterte an Torwart Johannes Kost oder verfehlte einmal nur knapp das Ziel. Ähnlich sah es auch Achim Heinrichsmeier, der Sportliche Leiter des FC Wetter: „Uns fehlt ein Knipser! Das verfolgt einem schon die gesamte Saison. Die Mannschaft steht in der Pflicht. Wir waren zwar leicht feldüberlegen, aber das Spiel hatte an sich ein schwaches Niveau. Dass ein junger Torwart auch mal einen Fehler macht, der uns das 1:2 einbrachte, kann mal passieren. Am Ende müssen wir froh darüber sein, dass es noch zu einer Punkteteilung gereicht hat.“

In der Tat. Jonas Frömming musste zuvor beim Stand von 1:1 in einer Situation im letzten Moment auf der Torlinie den möglichen Rückstand der Wetteraner verhindern. Und in der Schlussphase, in der beide Teams den Siegtreffer vor Augen hatten, wäre der Herdecker Mannschaftskapitän David Wawrzynczok um ein Haar zum Spieler des Tages geworden, als er mit einem Freistoß aus rund 20 Metern Entfernung den Keeper zum folgenschweren Fehler zwang. Recep Nezir bewahrte den Favoriten aber mit dem Treffer zum 2:2 in der 88. Minute letztendlich vor einer Blamage.

So lagen Frust und Freude nach dem Abpfiff auf dem Harkortberg dicht beieinander. Obwohl die Jungs vom FC Herdecke-Ende nun mittlerweile im zehnten Punktspiel in Folge auf einen Dreier warten, rissen sie nach dem Abpfiff die Arme hoch. Auch dem Gäste-Kapitän war die Erleichterung nach dem Punktgewinn sichtlich anzumerken: „Ich meine, wir haben das hier heute gut gemacht.“ Dieser Auftritt im Nachbarschaftsduell sollte Mut machen und Auftrieb geben für die nächsten Aufgaben.

Verletzungsbedingt wird das Herdecker Team weiterhin umgekrempelt werden müssen und Michel Wolf sowie Daniel Wawrzynczok werden urlaubsbedingt vorerst noch fehlen. Das letzte Aufgebot schlug sich jedenfalls tapfer und erkämpfte sich das 2:2 redlich. So kam mit Dennis Lucke in der 80. Minute sogar ein Spieler auf das Feld, der schon über 40 Jahre alt ist. „Wir standen hinten ziemlich kompakt und haben bis zuletzt vorne auch immer wieder Nadelstiche setzen können. Obwohl wir noch den Ausgleich kassiert haben, kann ich der Mannschaft nicht böse sein“, war Trainer Martin Freitas positiv gestimmt und feierte gemeinsam am Mittelkreis mit seinem Team das hochverdiente Unentschieden wie einen Sieg.

Der FC Wetter muss sich also wieder aufrichten, hat am kommenden Wochenende zunächst spielfrei, bis am darauffolgenden Sonntag die nächste Begegnung daheim ansteht. Der Gegner heißt dann FC Hellas/Makedonikos. Und die Herdecker wollen in ihrem kommenden Heimspiel gegen den VfB Schwelm dort anknüpfen, wo sie am Wochenende am Harkortberg aufgehört haben.