Wetter. Erst kurz vor Schluss erzielt der FC Wetter im Derby bei Herdecke-Ende das 2:2. Ende-Trainer Freitas: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft.“

Im Derby in der Fußball-Bezirksliga zwischen dem FC Wetter und FC Herdecke-Ende kopierte man das große Duell Schalke gegen Dortmund vom Samstag. Auch am Harkortberg endete das von Spannung geprägte Nachbarschaftsduell mit einem 2:2 (1:1)-Remis. Dabei kauften die ersatzgeschwächten Herdecker dem FC Wetter den Schneid ab und ergatterten völlig verdient einen wichtigen Zähler.

Herdecke macht direkt Druck

Schon zu Beginn zeigten die Gäste, dass sie sich nicht verstecken wollten und spielten munter mit. Zwar gelang Emre Kavuk das frühe 1:0 nach vier Minuten für die Platzherren, aber der Rückstand brachte den FC Ende nicht aus dem Konzept. Fünf Minuten später hieß es 1:1, als Marvin Kleinau einen Eckstoß per Kopf erfolgreich vollendete. Das Nachbarschaftsduell ließ über weite Strecken ein spielerisch gutes Niveau vermissen. FC Wetter überbrückte das Mittelfeld oft schneller und besaß leichte Vorteile hinsichtlich Ballbesitz, aber es mangelte letztendlich an Ideen am gegnerischen Strafraum. Oder man scheiterte an Keeper Johannes Kost.

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Herdecke ließ nur wenig zu und konnte das faire Derby auch in der Schlussphase noch ausgeglichen gestalten. Torhüter Jonas Frömming unterlief bei einem Freistoß vom Herdecker David Wawrzynczok in der 83. Minute ein schwerer Patzer, als ihm der Ball aus den Armen glitt, stand es 1:2.

Eine faustdicke Überraschung lag am Harkortberg in der Luft. Docj Recep Nezir rettete den Platzherren wenigstens noch einen Zähler, in dem er per Kopfball nach einer Ecke den 2:2-Endstand markierte (88.). In der Nachspielzeit hätte David Wawrzynczok um ein Haar noch einen Eckball direkt verwandelt, aber Keeper Jonas Frömming klärte rechtzeitig. So war es bis zum Schlusspfiff spannend - also wie beim großen Derby auf Schalke. FC Wetter blieb unter den Erwartungen, weshalb sich Coach Michael Erzen über das Unentschieden enttäuscht zeigte. Dagegen strahlte Gäste-Trainer Martin Freitas seine Freude aus: „Ich bin einfach nur stolz auf meine Mannschaft.“