Herdecke/Wetter. Nicht nur der 29:19-Derbysieg gegen den Wittener TV freute die HSG Herdecke/Ende. Deshalb ist der Landesliga-Titelkampf wieder völlig offen:

Zurück an der Tabellenspitze sind sie noch nicht ganz, aber fast: Durch den letztlich ungefährdeten 29:19 (14:8)-Sieg gegen den Wittener TV zog Handball-Landesligist HSG Herdecke/Ende (20:6 Zähler) nach Pluspunkten mit Spitzenreiter PSV Recklinghausen (20:4) gleich, da dieser zuvor im Ortsderby beim 25:25 bei ETG Recklinghausen nicht über ein Remis hinausgekommen war. In den verbleibenden fünf Partie hat es das Team von HSG-Trainer Daniel Buff nun wieder selbst in der Hand, denn im Saisonfinale am 7. Mai muss der PSV zum Bleichstein kommen. Nach dem 26:26-Remis im Hinspiel könnten die Herdeckern dann mit einem Sieg den direkten Vergleich für sich entscheiden. Und den Titelkampf, falls sich bis dahin beide Top-Teams keine Blöße mehr geben sollten.

Die schönsten Fotos vom Derbysieg der HSG Herdecke/Ende

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Drei Stammkräfte fehlten mit den erkrankten bzw. verletzten Yannis Grasediek, Luca Dannemann und Tim Förster erneut, doch die Portion Extra-Motivation hatte die HSG Herdecke/Ende schon vor dem Anpfiff des Derbys erhalten. Dank des Augleichstreffers, den die ETG Recklinghausen nach 23:25-Rückstands sieben Sekunden vor der Schlusssirene noch gegen Ortsnachbar und Spitzenreiter PSV Recklinghausen erzielte. „Meine Laune wurde schlagartig besser, als ich von dem Ergebnis erfuhr“, sagte Daniel Buff, denn nun war klar: Ein Sieg gegen den Wittener TV, mit dem man nach dem 24:24 im Hinspiel noch eine Rechnung offen hatte, und jeweils zwei Punkte in den verbleibenden fünf Landesliga-Partien würden der HSG zum Titelgewinn reichen.

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Gegen den Tabellen-Vorletzten Witten benötigten die Herdecker am Bleichstein einige Zeit, um ins Spiel zu kommen, lagen beim 2:3 durch Noah Stahl (9. Minute) sogar kurz zurück. Doch eine 6:0-Serie der Gastgeber klärte schnell die Verhältnisse, beim 8:3 durch Maximilian Rust (18.) hatte die HSG ihren Rhythmus gefunden. „Ich war sehr zufrieden mit der Abwehrleistung“, betonte Buff und hob dabei Quentin Münch und Mathis Hofmann hervor: „Die haben das richtug gut gemacht. Aus der Abwehr heraus haben wir dann immer wieder einfache Gegenstoß-Tore gemacht.“

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Nur zwischenzeitlich kam Witten noch einmal auf 11:8 durch Nico Röhrle heran (27.), ehe die Gastgeber erneut viermal in Serie trafen. Beim 22:12 durch Haupttorschütze Gero Neuhoff (42.) war der Herdecker Vorsprung zweistellig, spätestens da ging es nur noch um die Höhe des HSG-Sieges. „Wir haben noch vier Siebenmeter ausgelassen, sonst hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können“, sagte Buff nach der Partie, bei der Hofmann 16 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt zum 29:19 setzte.

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Zwei Spiele für HSG Herdecke/Ende in zwei Monaten

Die nun folgende Pause mit nur zwei lösbar erscheinenden Partien in Hombruch (18. März) und Haltern (1. April) in zwei Monaten kommt den Herdeckern ganz recht, um Verletzungen auszukurieren. Nach den Osterferien folgt dann das mutmaßlich spannende Liga-Finale gegen ETG Recklinghausen (23. April), in Erkenschwick (29. April) und gegen den PSV Recklinghausen. „Da sind noch schwere Gegner dabei“, weiß Buff, „das könnte noch eng werden.“ Was für die Rivalen PSV und SV Westerholt (17:7), die noch aufeinandertreffen, aber ebenso gilt.

HSG: Bergner, Koch (ab 15. Minute); Rasche (1), Andre Jung (1), Hofmann (2), Maximilian Rust (1), Herold (2), Niklas Rust (5), Drescher (1), Münch (4), Neuhoff (11/5), Wettlaufer (1).