Herdecke/Istanbul. Anna-Lena Frömming bereitete sich in Istanbul auf die Turkish Open vor. Nach der Erdbeben-Katastrophe verließ das Nationalteam die Türkei

Zunächst gewann sie ihre erste internationale Medaille des Jahres, auf dem Weg zum zweiten Turnier wurde Anna-Lena Frömming mit dem Taekwondo-Nationalteam gestoppt. Nach dem Presidents Cup in Istanbul wurden die am nächsten Wochenende ebenfalls in der türkischen Hauptstadt vorgesehen „Turkish Open“ wegen des verheerenden Erdbebens im Südwesten des Landes und Syrien offiziell abgesagt. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern dieser schlimmen Naturkatastrophe in Syrien und der Türkei“, erklärte die Deutsche Taekwondo-Union (DTU), mit deren Nationalteam die 27-jährige Herdeckerin vor Wochenfrist in die Türkei gereist war. Das Team trat am Dienstag die Rückreise an. „Alle Athletinnen und Sportsoldatinnen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft sind heute wohlbehalten aus der Türkei nach Hause zurückgekehrt“, berichtete Bundestrainer Balazs Toth am Nachmittag: „Wir danken allen unseren Kollegen und Vorgesetzten für ihre schnelle und effiziente Zusammenarbeit und Organisation in dieser unerwarteten, tragischen Situation.“

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Im Halbfinale unterlegen

Nach dem Gewinn ihrer 15. deutschen Meisterschaft in Nürnberg beim Wettkampf-Auftakt 2023 war Anna-Lena Frömming zuvor auch bei ihrem ersten internationalen Auftritt sehr erfolgreich gewesen. Wie die beiden Silbermedaillen-Gewinnerinnen Süheda Celik (bis 46 Kilogramm) und Yanna Schneider (bis 73 Kilogramm) aus dem deutschen Nationalteam schaffte auch die Herdeckerin in der Klasse bis 62 Kilogramm beim Presidents Cup in Istanbul den Sprung aufs Treppchen.

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Als in ihrer Klasse an Position fünf gesetzte Sportlerin gewann Frömming die ersten drei Kämpfe, ehe sie im Halbfinale gegen die an eins gesetzte und spätere Siegerin Theopula Sarvanaki aus Griechenland unterlag. Damit gewann die Herdeckerin hinter Sarvanaki und der Spanierin Jose Magdaleno Albizu gemeinsam mit Viviana Marton aus Ungarn die Bronzemedaille.