Volmarstein. Wichtige Stammkräfte gingen, fünf Neue kamen. So will Sebastian Lummel mit SuS Volmarstein den Klassenerhalt schaffen:
Von den vier heimischen Mannschaften in der Fußball-Kreisliga A2 muss SuS Volmarstein auf Rang 13 am meisten um den Ligaerhalt bangen. In der Winterpause hat sich an der Köhlerwaldstraße viel getan: Fünf Neuzugänge sollen eine komplette Abwehr, die Spielertrainer Sebastian Lummel künftig fehlt ersetzen. Schon der Auftakt der Rückserie gegen Schlusslicht FV Hiddinghausen am 12. Februar ist Richtung weisend. Unser Winter-Check:
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So ist die Lage
Nach 16 von 30 Spieltagen belegt steht der SuS Volmarstein mit 13 Punkten auf Tabellenplatz 13 über dem Strich, vor FV Hiddinghausen (6), SW Silschede (10) und VfL Gennebreck (12) auf dem Konto hat. Wesentlich dramatischer stellte sich die Situation für die Verantwortlichen und das Trainerteam Sebastian Lummel/Artur Große noch Ende September dar. Nach der 2:4-Niederlage am siebten Spieltag bei Ararat Gevelsberg war man punktlos Letzter. Der späte 1:0-Erfolg gegen Konkurrent Silschede brach dann den Bann, mit insgesamt vier Siegen und einem 0:0 im Derby beim FC Wetter II kletterte das Lummel-Team in der Tabelle.
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So waren die Erwartungen
Nur der Klassenerhalt war das Ziel nach den Abgängen im Sommer. Aufgrund der Punktausbeute aus den letzten neun Spielen des Jahres ist man so bisher im Soll.
Das lief gut
„Wir haben uns als Mannschaft nie aufgegeben und auch nach den verpatzten Spielen immer wieder in die Spur gefunden“, sagt Lummel, dessen Team gegen TuS Ennepetal II und TSG Sprockhövel II jeweils mit 0:13 böse ausrutschte. Er verweist dabei auch auf die positiven Überraschungen, Siege beim FSV Gevelsberg II und daheim gegen den FC Gevelsberg-Vogelsang (jeweils 3:1) waren nicht unbedingt eingeplant. Lummel: „Es haben alle, Verantwortliche und Spieler, noch mal richtig Gas gegeben, es hat sich keiner hängen lassen.“
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Das muss besser werden
„Wir müssen in der Abwehr wesentlich stabiler stehen und Führungen dann auch über die Zeit bringen“, fordert Lummel: „Wir kriegen zu viele Gegentore und waren selber auch nicht effektiv genug.“ Entscheidend dafür sei aber auch die Trainingsbeteiligung, bemängelt der Coach: „Die war für das Trainerteam öfters ein Schlag ins Gesicht.“
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Das tut sich in der Winterpause
Mit Moritz Grüterich, der - wie zuvor Niklas Gütschow und Nouel Zeschky - zum Bezirksligisten FC Herdecke-Ende gewechselt ist, und Zeki Tasdemir (Hasper SV) gehen zwei Stammkräfte, Ersatzkeeper Torben Gerbracht kehrt zu BW Voerde zurück. Dazu hat sich Felix Krause zu einem halben Jahr „Work & Travel“ in Australien entschlossen, Max Runge fällt mit komplizierter Verletzung noch Monate aus. So fehlt nahezu eine komplette Abwehr, die jetzt von Lummel irgendwie neu aufgebaut werden muss.
Dabei helfen sollen fünf schon feststehende Neuzugänge: Torhüter Salvatore Gagliano (31) spielte zuletzt für den Hasper SV, Offensivspieler Valerij Borysenko (Sportstudent in Kiew) kam vor rund sechs Monaten aus der Ukraine und trainiert seit längerer Zeit mit. Der „internationale Wechsel“ und der Umgang mit den Behörden, so der Sportliche Leiter Thorsten Knapp, seien äußerst kompliziert gewiesen. Mittelfeldspieler Luan Maloku (20), dessen Onkel Hamdi in der SuS-Reserve spielt, kommt von DJK Ruhrtal Witte, der ehemalige SuS-Jugendliche Andre Konrad (20) ist aus Aachen zurückgekehrt. Und Dennis Rathke (34) spielte zuletzt für Dortmunder Löwen Brakel II in der Kreisliga B. Nach einem Umzug war er auf der Suche nach einem Verein für seine Tochter, die zukünftig von Knapp trainiert wird. Bei dem Gespräch wurde auch der Wechsel des Vaters nach Volmar-stein klar gemacht
Ziele für den Rest der Saison
„Es hat sich für uns überhaupt nichts geändert“, sagt Lummel: „Für den Klassenerhalt müssen wir schnellstmöglich die nötigen Punkte einsammeln. Dazu gilt es jetzt, die neuen Spieler zu integrieren und die Abgänge und Verletzten zu kompensieren.“