Riad/Herdecke. Die 16 Weltbesten pro Klasse starten beim Grand-Prix-Finale im Taekwondo, Anna-Lena Frömming ist dabei. Wie die Herdeckerin in Riad startet:
Es lief nicht alles rund für Anna-Lena Frömming in dieser Saison, beim letzten Turnier 2022 der Taekwondo-Weltelite ist die Herdeckerin aber dabei. Und das an der Stätte ihres letzten großen Erfolgs: In Riad gewann die 27-Jährige vor Jahresfrist die Bronzemedaille bei der ersten „World Taekwondo Women’s Open Championship“, jetzt am Wochenende (9./10. Dezember) tritt sie in der Hauptstadt Saudi-Arabien beim Grand-Prix-Finale in den acht olympischen Gewichtsklassen an. Frömming ist Teil des vierköpfigen Teams der Deutschen Taekwondo Union (DTU), das erstmals überhaupt geht bei einem Grand Prix Finale in allen Damen-Gewichtsklassen an den Start geht.
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Für das letzte Turnier der Saison qualifizieren sich nur die besten 16 Athletinnen bzw. Athleten in ihren jeweiligen olympischen Gewichtsklassen. In diesem Jahr haben dies Lorena Brandl (Platz 4, Klasse über 67 Kilogramm), Ela Aydin (Platz 9, bis 49 kg), Vanessa Körndl (Platz 12, bis 67 kg) und Anna-Lena Frömming (Platz 16, bis 57 kg) geschafft. Das deutsche Team betreut Damen-Bundestrainer Balazs Toth, Georg Streif ist Head-of-Team.
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Die Wettkämpfe finden in einem für die deutschen Sportlerinnen ungewohnten Wettkampfmodus statt. Alle Vorkämpfe bis einschließlich Halbfinale werden am Freitag ausgetragen. Die Finalkämpfe und der Kampf um Platz drei, der anders als bei den normalen Grand Prix-Wett im Finale ausgekämpft wird, findet erst am Samstag statt. Unter den insgesamt 128 Athleten aus 40 Ländern beim Grand-Prix-Finale sind viele frischgebackene WM-Medaillengewinner, Weltmeister und Olympiasieger vertreten. Neben dem prestigeträchtigen Titelgewinn im letzten Wettkampf der Saison sammeln die Athletinnen und Athleten die zehnfachen Weltranglistenpunkte auf ihrem Weg zur direkten Olympiaqualifikation.
Zum Auftakt gegen Polin
Vor Jahresfrist in Riad trat Anna-Lena Frömming in ihrer gewohnten Klasse bis 62 kg an, in der sie kürzlich bei der Weltmeisterschaft in Guadalajara/Mexiko erst an der späteren Weltmeisterin Sarah Chaabi aus Belgien scheiterte, im Grand Prix muss sie in der 57-kg-Klasse kämpfen. Dort unterlag sie in diesem Jahr in Paris, Rom und Manchester jeweils im Achtelfinale gegen topgesetzte Athletinnen. Beim Finale trifft die Herdeckerin in der ersten Runde auf die an Position sechs gesetzte Polin Patrycja Adamkiewicz. im Siegfall würde sie im Viertelfinale auf Skylar Park (Nr. 3) aus Kanada antreten.
Die Wettkämpfe können über den Livestream der World Taekwondo verfolgt werden.