Hagen. Die BBA Hagen ist nun ein eingetragenes Unternehmen. Die Anteilseigener der GmbH sind bekannte Persönlichkeiten aus dem Hagener Basketball.

Der „wichtige Schritt“, von dem Kosta Filippou spricht, wurde nicht auf dem Basketballfeld erledigt. Es ist keiner dieser Erfolge, für den die Halle applaudiert oder ein Spieler einen schicken Pokal in die Höhe stemmt. Dieser Schritt umfasst eine Reihe von Dokumenten, die sorgfältig abgeheftet und einen Platz in einem Aktenschrank bekommen werden. Die Organisation Basketball Akademie Hagen (BBA Hagen), die im Mai 2021 gegründet wurde, existiert nun auch offiziell als Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sie nennt sich: BBA Hagen 21 GmbH.

Langwieriger Gründungsprozess

In der Basketballhalle ist die BBA schon seit dem Sommer 2021 mit vielen Mannschaften präsent, und zwar im Breiten-, Jugend- und Herren-Leistungsbereich. Und, seit dieser Saison, auch in der Jugend-Bundesliga (JBBL) und Nachwuchs-Bundesliga (NBBL). „Sportlich sind wir direkt durchgestartet“, sagt Kosta Filippou, Leiter und Gründer der Basketball Akademie Hagen. All das Geschaffene in ein rechtlich passendes Gewand zu kleiden, war hingegen ein langwieriger Prozess, schließlich ist die BBA eine Dachorganisation für die Traditionsvereine BG DEK Fichte Hagen und BB Boele-Kabel, die beide fortwähren. „Uns war es wichtig, diese seit Jahrzehnten bestehenden Vereine nicht mit einer Fusion einzustampfen“, erklärt Filippou. „Ihre Geschichten und Traditionen sollen nicht verloren gehen.“

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Warum also eine GmbH? Weil Vereine und deren ehrenamtliche Mitarbeiter bisweilen an ihre Grenzen stoßen. Die BBA soll für BG und Boele-Kabel als professioneller Dienstleister agieren, sie in vielen Bereichen umfassend unterstützen. Dazu zählen unter anderem Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Administration. „In der BBA werden die Kräfte für BG und Boele-Kabel zentriert und gebündelt, und auch für jeden weiteren Verein, der sich der Dachorganisation anschließt. Dafür sind wir auch weiterhin offen“, erläutert Filippou. Derweil obliegt der Spielbetrieb nach wie vor den Klubs, das muss er auch, denn so schreiben es die Verbände vor. Trainer und Spieler bleiben also in den Vereinen. „Eine GmbH darf zum Beispiel keine Spielerpässe ausstellen“, erklärt Filippou.

Das sind die Gesellschafter

Die BBA Hagen 21 GmbH existiert nun auf dem Papier, ihren operativen Betrieb wird sie in den kommenden Monaten aufnehmen. Neun Gesellschafter haben sich gefunden, um das Stammkapital zu zeichnen; ihre Namen sind in der heimischen Basketballszene bekannt: Fredi Rissmann, Carsten Köster, Martin Grof, Kosta Filippou, David Lopez, Sabine Zahner, Marc Eulerich, Stefan Hedtmann und Oliver Strauss.

Filippou leitet die GmbH als geschäftsführender Gesellschafter. Dass die Unternehmensgründung erfolgt ist, erleichtert ihn – nun könne man sich voll und ganz darauf konzentrieren, die BBA auf allen Ebenen weiter voranzubringen.