Herdecke/Wetter. Mit unterschiedlichen Zielen gehen SC Wengern, FC Wetter II, TSG Herdecke und SuS Volmarstein in die Saison. So sieht die WP-Prognose aus:

Noch vier Teams vertreten Herdecke und Wetter in der Fußball-Kreisliga A2, alle vier treten zum Saisonstart am Sonntag um 15 Uhr auswärts an. Und gehen mit unterschiedlichen Erwartungen in die Spielzeit. Der Teamcheck der Kreisliga A2 mit Prognose der Lokalsport-Redaktion:

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SC Wengern

Nach Rang acht als noch bestes heimisches Team in der letzten Saison hat der SC Wengern jetzt personell aufgerüstet. Und Trainer Benjamin Knoche dabei auch einige „Wunschspieler“ hinzubekommen. Bei der Ruhrtalmeisterschaft zeigte sich, dass sie den Kader verstärken werden. „Wir hatten im letzten Herbst zum Teil bis zu 14 verletzungsbedingte Ausfälle, darauf haben wir reagiert“, sagt Klub-Vize Andreas Kurpinski, man habe auch viel Qualität hinzugewonnen. Knoche, der jetzt Robert Schwan als Co-Trainer an seiner Seite hat, ist mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden. „Es war noch einmal ein guter Test“, sagte Knoche nach dem 3:3 gegen den FC Neuruhrort. Mit Kevin Kinach, Kadir Yilmaz, Ismail Ayar und Marvin Sell standen vier Neue in der Startformation, die dürften auch zum Auftakt bei der SpVg Linderhausen gesetzt sein. Zum Saisonziel äußerte sich Kurpinski klar: „Wir wollen natürlich oben mitspielen. Den Kader dazu haben wir, warum sollen wir also kleine Brötchen backen?“

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Unsere Prognose: Der SC Wengern wird - wenn Torhüter Alexander Buerger regelmäßig zur Verfügung steht, ziemlich weit oben mitmischen. Platz drei ist drin.

FC Wetter II

Der FC Wetter II gewann die Ruhrtalmeisterschaft für Reserveteams souverän, war auch bei den Testspielen gegen A-Ligisten aus der Hagener Gruppe erfolgreich. Trainer Marius Pownug wird in der neuen Saison wohl nach keine Spieler an die erste Mannschaft abgeben müssen, deshalb blickt er dem Saisonstart erwartungsfroh entgegen. „Wir haben eine eingespielte Mannschaft und die Jungs sind wirklich motiviert“, begründet er seinen Optimismus. Mit Neuzugang Felix Schwalm hat Pownug in der Offensive eine weitere Alternative, defensiv will er mit Dreierkette weniger Gegentore kassieren. „Dafür haben wir das Personal, in den Testspielen haben die Jungs das bereits gut umgesetzt“, verweist er auf 19:2 Tore und ergänzt: „Um unsere Torhüter werden wir mit Sicherheit von anderen Vereinen beneidet.“ Neben Jens Krüger steht dort jetzt auch Manuel Grützmacher nach längerem krankheitsbedingten Ausfall wieder zur Verfügung. Bei SC Obersprockhövel III sollen Sonntag die ersten Punkte eingefahren werden (15.15). „Vom Gegner habe ich in den letzten Wochen nur Gutes gehört“, sagt Pownug: „Wir sind aber selber auch gut vorbereitet.“

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Unsere Prognose: Mit Wengern könnte sich der FC Wetter II einen spannenden Kampf um die bessere Platzierung liefern. Und ganz knapp dahinter landen, wenn es gut läuft also auf Platz vier.

TSG Herdecke

Nach einer Saison 2021/22 mit dem Ausfall vieler Stammkräfte sah TSG-Trainer Marcel Brandenstein bei der Ruhrtalmeisterschaft wieder etwas Licht. „Da haben wir gezeigt, dass wir mithalten können, aber mit der Vorbereitung insgesamt kann ich nicht zufrieden sein.“ Als Grund nennt er die zum Teil fehlende Fitness einiger Akteure. Brandenstein weiß um das schwere Anfangsprogramm. „Ein schmaler Grat. Wir können, wenn alles passt, gegen jede Mannschaft punkten, aber auch gegen jeden verlieren, wenn es an der nötigen Bereitschaft mangelt.“ Die Abgänge von Torhüter Jonas Frömming und „Momo“ Benachir tun weh, doch Brandenstein betont: „Trotzdem haben wir den Anspruch, dass wir einen Schritt nach vorne machen und konstantere Leistungen bieten.“ Unterstützung bekommt man aus der Reserve und A-Jugend. Die Hilfe könnte schon beim Start beim VfL Gennebreck nötig sein, denn Luca Wiegand,Nikolai Böhner, Pascal Trawinski und Tommy Wyludda fehlen.

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Unsere Prognose: Die TSG Herdecke kann sich vielleicht um einen oder zwei Plätze verbessern, mehr als Tabellenplatz sieben wird letztendlich nicht herausspringen.

SuS Volmarstein

Nach der Ära Ralf Gütschow startet sein Co-Trainer Sebastian Lummel bei SuS Volmarstein die Mission Klassenerhalt ohne etliche abgewanderte Stammkräfte. „Mit der Einsatzbereitschaft der Jungs sind wir zufrieden, bei den Testspielen gab es aber Höhen und Tiefen“, sagt Lummel, dem 25 Spieler zur Verfügung stehen: „Da fehlt es noch an Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit. Mit Einsatz und Kampf wollen wir das kompensieren.“ Der Vorstand um Heinz Off und Jürgen Jannke hat stets betont, dass man nach dem Umbruch schon beim Klassenerhalt absolut zufrieden sei. Am Sonntag muss der SuS bei RW Rüggeberg ran. „Das war nicht gerade mein Wunschgegner zum Auftakt“, formuliert Lummel, der danach drei weitere Auswärtsspiele in Folge bestreiten muss. „Da haben wir eigentlich immer schlecht ausgesehen, wir wollen aber dagegenhalten.“

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Unsere Prognose: Der Klassenerhalt für SuS Volmarstein ist möglich, wenn es nach dem schwierigen Saisonstart mit wenig Punkten im Klub ruhig bleibt. In der Rückrunde können dann - vielleicht mit dem ein oder anderen Zugang - genügend Punkte geholt werden.