Belfast/Wetter. Bei der inoffiziellen Kanupolo-WM in Belfast ist Wetters U18 nicht zu schlagen. Warum es bei den deutschen Meisterschaft dennoch schwer wird:

Genau genommen sind sie wieder Kanupolo-Weltmeister geworden, in Belfast haben sie die so genannte „Junior World Championships 2022“ gewonnen. Zum dritten Mal nahm der Nachwuchs des Kanu-Club Wetter am internationalen Turnier in der Hauptstadt Nordirlands teil, zum zweiten Mal - nach 2019 - gewann das Team der Trainer Mark und Stefanie Terstegge, diesmal in der Altersklasse U18. Vor drei Jahren wurden die Wetteraner nach dem Coup in Belfast auch deutscher Meister in der U15, das dürfte in diesem Jahr etwas schwieriger werden. Denn bei den nationalen Titelkämpfen Ende des Monats auf dem Essener Baldeneysee wird nur ein Meister in der U21 ermittelt. „Gäbe es eine U18-Klasse, dann wären wir der Favorit“, ist Mark Terstegge überzeugt, „aber auch so sind wir an guten Tagen nur schwer zu schlagen.“

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Was die Wetteraner in Belfast nachhaltig belegten. Das Turnier dort gilt als inoffizielle Weltmeisterschaft im Kanupolo, denn unterhalb der Altersgruppe U21 richtet Weltverband „International Canoe Federation“ (ICF) keine Titelkämpfe aus. „Ein Gönner hat dort viel Geld investiert, um eine inoffizielle WM der U-Mannschaften zu etablieren“, weiß Terstegge, sein Verein war bei den bisherigen drei Austragungen im „Let’s Go Hydro“-Wasserpark stets dabei. Und blieb diesmal in elf Spielen der U18-Klasse ungeschlagen.

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Spannendes Finale gegen Dänen

Nur gegen die Italiener aus Arenzano und das dänische Nationalteam musste man sich in den Gruppenspielen des viertägigen Turniers jeweils mit einem 1:1 begnügen, ansonsten gab es Siege gegen Cymru (9:1), GB Development(4:1 und 3:2), Ulster (10:0 und 4:3), die Schweiz (4:2) und erneut Arenzano (3:2). Im Halbfinale bezwang der KC Wetter die Schweiz mit 8:3, beim 5:3 (3:1)-Endspielsieg gegen Dänemark machte man es spannend. „Ich hätte gerne weniger Nerven gelassen, aber alles super“, war Terstegges erste Reaktion nach dem Titelgewinn. Auch in der U21 und der U15 ging Gold nach Deutschland, die Havelbrüder Berlin bzw. Rothe Mühle Essen siegten hier.

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Nächstes Ziel für das Team um die auch zum Zweitliga-Kader zählenden Finn Crone, Till Simon und Till Blanke sind nun die deutschen Jugend-Meisterschaften vom 25. bis 28. August. Hier tritt man in der U21 an, auch das Wetteraner U16-Team ist dabei. „Für beide Teams ist es schwer vorherzusagen“, sagt Mark Terstegge, „aber es ist alles möglich.“