Wetter/Berne. Als Zweitliga-Zweiter gehen sie in die Play-offs. So rückt die Bundesliga-Rückkehr - gar nicht unbedingt das Ziel - für den KC Wetter näher:

Die Rückkehr in die Bundesliga rückt näher. Als Tabellenzweiter hat der KC Wetter die Normalrunde der 2. Kanupolo-Bundesliga abgeschlossen, geht Ende des Monats als einer der Favoriten in die Play-offs auf dem Essener Baldeneysee. Erst vor Jahresfrist waren die Wetteraner, die 2018 freiwillig das Oberhaus verlassen hatten, in die 2. Bundesliga zurückgekehrt. Schon jetzt noch eine Klasse weiter zu klettern, ist aber gar nicht die erste Option, wie Mark Terstegge bekennt. „Erstes Ziel ist es, die junge Generation einzubinden“, sagt der Kanupolo-Wart und Spieler der ersten Mannschaft, „wenn die noch ein Jahr in der U21 und der 2. Bundesliga spielen, wäre es nicht so schlimm. Aber wenn wir hoch gehen können, gehen wir hoch. Auch wenn es dann schwer würde, den Wiederabstieg zu vermeiden.“

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Mit etlichen Routiniers mit reichlich nationaler und internationaler Kanupolo-Erfahrung zwischen 33 und 57 Jahren waren die Wetteraner in die 2. Bundesliga zurückgekehrt, dazu gehören nun sechs Youngster zwischen 16 und 18 zum Kader. „Das goldene Alter dazwischen fehlt uns ein bisschen“, sagt Terstegge, der im KC auch den Nachwuchs coacht. Regelmäßig baut der KC aber nun die Jugendlichen in die erste Mannschaft ein, am zweiten Zweitliga-Spieltag in Berne etwa gehörten jetzt Till Blanke (18), Till Simon (18) und Finn Crone (16) zum Aufgebot - und zu den Torschützen. „Sie sind noch keine Leistungsträger, aber sie haben Spielanteile gehabt“, sagt Terstegge, „und sie haben es gut gemacht.“ Sie waren auch gefordert, weil kurz zuvor Yves Terstegge, am ersten Spieltag mit elf Treffern bester Torschütze, mit einem Bandscheibenvorfall für den Rest der Saison ausgefallen war.

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Zum Playoff-Start gegen Leipzig

Bei allen fünf Spielen blieb Wetter ungeschlagen, musste sich bei Siegen gegen Leipziger Kanu-Club (8:2), KV Rothe Mühle Essen II (5:4), Donau-Ruder-Club Neuburg (4:2) und Wassersportverein Quakenbrück (3:2) nur gegen den Wuppertaler KC (3:3) mit einem Remis zufrieden geben. Und landete so auf Rang zwei hinter dem ungeschlagenen Spitzenreiter Ruder- und Kanu-Verein Berlin, der den Wetteranern bisher die einzige Niederlage beigebracht hat. „Das ist ein neu gebildetes Team mit ehemaligen Welt- und Europameistern im gehobenen Alter“, weiß Mark Terstegge, „die haben in der 4. Liga angefangen, sind mit uns zweimal aufgestiegen und wollen in die Bundesliga.“

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Dem Sieger der Play-offs vom 24. bis 26. August in Essen gelingt das direkt, der Zweite und Dritte erhält die Chance in Relegationsspielen gegen Erstligisten. Die Wetteraner treffen im Viertelfinale auf Leipzig, im Halbfinale würde der Sieger der Partie Essen II - Neuburg warten. Und im Finale wohl die bisher souveränen Berliner, wobei Terstegge überzeugt ist: „An guten Tagen schlagen wir die auch.“