Birmingham/Hagen. 2 Hagener Faustballer haben bei den World Games in Birmingham/Alabama die Goldmedaille geholt. Nationalspieler Ole Schachtsiek zieht ein Fazit.

Diese Reise hat sich mehr als gelohnt: Bei den World Games 2022 in Birmingham/Alabama (USA) haben die Hagener Ole Schachtsiek und Philip Hofmann mit der deutschen Faustball-Nationalmannschaft Gold geholt. Täglich haben uns die beiden Spieler von Bundesligist TSV Hagen 1860, die von einer kleinen Hagener Delegation begleitet und angefeuert wurden, ihre Eindrücke vom internationalen Event der Randsportarten geschildert. Zum Abschluss der Kolumne zieht Ole Schachtsiek ein Fazit.

Große Unterstützung im deutschen Lager

„Es ist jetzt der zweite Tag nach dem Gewinn der Goldmedaille und ich glaube, bislang hat noch keiner von uns die Medaille abgenommen. Wir sind immer noch super, super happy darüber, wie es sportlich für uns gelaufen ist. Wir werden definitiv noch mehrere Tage oder gar Wochen brauchen, um diese ganze Veranstaltung irgendwie begreifen zu können.

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Alles begann mit der Eröffnungsfeier, als wir vor tausenden Menschen eingelaufen sind. Toll war es auch im World-Games-Dorf, mit vielen anderen Mannschaftssportlerinnen und -sportlern Kontakte zu knüpfen und mit ihnen zu quatschen. Am gestrigen Tag haben wir, mit der eigenen Goldmedaille um den Hals, die anderen deutschen Sportler angefeuert, unter anderem beim Beachhandball und beim Frisbee. Das war super cool und hat noch mal gezeigt, dass im Team Deutschland ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl herrscht.

Eine lange Rückreise

Ich habe diese Zeit hier total genossen. Meine Stimme ist wieder da und der Alkoholpegel ist auch wieder erträglich gefallen (lacht). Jetzt geht es für uns auf die lange Rückreise (am Sonntagmorgen ist die Hagener Delegation gelandet; Anm. d. Red.) und dann geht es für uns, so komisch sich das jetzt auch noch anfühlt, zurück in den Alltag; einerseits zurück zur Arbeit, andererseits geht für uns der normale Bundesliga-Betrieb weiter. Am kommenden Wochenende haben wir bereits das letzte und sehr wichtige Playoff-Spiel um Platz eins in unserer Nordliga (Sonntag, 24. Juli, 14 Uhr gegen Brettorf; d. Red.). Es wird jetzt interessant, sich nach diesen verrückten Tagen in Amerika darauf einzustellen. Aber ich bin guter Dinge, dass das klappt!“

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Von Tanzsport bis Lacrosse, Tauziehen und Kanu Polo: Die World Games sind die größte und wichtigste Bühne, die die Athleten und Athletinnen des nicht-olympischen Sports erreichen können. Sie werden alle vier Jahre ausgetragen. In diesem Jahr fanden sie vom 7. bis zum 17. Juli in Birmingham/Alabama (USA) statt. Die 254 deutschen Athleten des Team „D World Games“ haben sich mit mehr als 3600 Sportlern aus über 100 Nationen in zahlreichen, spannenden Wettkämpfen gemessen. Im Faustball haben nicht nur die deutschen Herren, sondern auch die Frauen durch einen Finalsieg gegen die Schweiz Gold geholt.