Sie sind Vizemeister und aufgestiegen. Gefeiert aber wurde meisterlich und oberligawürdig. Nachgefragt bei Flügelspieler Florian Reuter.
Sie tragen ein T-Shirt, da steht „Vizemeister“ drauf. „Vize“, so heißen Zweitplatzierte. Wenn man es ganz verbissen sieht, dann auch „zweiter Sieger“. Feiern die? Oh ja, und wie die feiern. Denn in kaum einer Basketball-Landesliga Deutschlands ist der Titel des Vizemeisters so viel wert und muss so hart errungen werden, wie in der Landesliga, in der die Hagener Clubs spielen – und der TuS Breckerfeld. Nachgefragt bei Florian Reuter, der mit dem TuS aus der Landesliga in die Oberliga aufgestiegen ist. Was war da los in Breckerfeld am vergangenen Wochenende, Florian Reuter?
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Herr Reuter, es soll in Breckerfeld ordentlich zur Sache gegangen sein am Wochenende? Richtig?
Florian Reuter: Das ist richtig. Wir haben unseren Mannschaftstag gefeiert.
Sie feiern die Vizemeisterschaft.
Die ist ja wie die Meisterschaft. Seit vielen Jahren gewinnt der „Loco Express“ aus Haspe die Liga. Wer es dahinter auf den zweiten Rang schafft, geht hoch, weil die Hasper gern weiter in der Landesliga spielen wollen. So ist auch der Zweite quasi Meister.
Es soll feucht-fröhlich gefeiert worden sein am Samstag.
Wir haben uns bei unserem „Capitano“ Maxi Dittmann morgens getroffen und gefrühstückt. Er hat eine Rede gehalten und darüber gesprochen, dass er stolz auf dieses Team ist, und darauf, dass das Team nach dem freiwilligen Abschied aus der Oberliga wieder aufgestiegen ist. Wir haben uns schnell gefunden mit einigen Rückkehrern. Auch unseren Coach Tobi „TJ“ Meier hat er gelobt. Tobi hat nun die C-Lizenz gemacht und wird als Trainer an Bord bleiben.
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Und anschließend?
Wir haben viele spielerische Dinge an diesem Tag gemacht. Die „Jungen“ gegen die „Alten“. Wir haben da eine gute Mischung, das macht uns aus und war in der Saison auch unsere Stärke. Auf der Sportanlage haben wir Baseball gespielt. Es gab ein Bobbycar-Rennen vor der Haustür eines erkrankten Mitspielers. Und eine Planwagentour über Epscheid ins Volmetal und zurück. Abends an der Lagerhalle der Familie Genssler haben wir den Tag enden lassen. Auch die Jungs aus der zweiten Mannschaft, die das ganze Jahr geholfen haben, waren dabei.
Mit Florian Reuter sprach Mike Fiebig