Hagen. Beim Derby zwischen Phoenix Hagen und den Bayer Giants Leverkusen kochen die Emotionen hoch. Basketballerisch dominiert allerdings ein Team klar.

Die Emotionen drohten in diesem Derby der 2. Basketball-Bundesliga ProA überzukochen, und in der 25. Spielminute war es dann soweit: Luis Figge, Flügelspieler der Bayer Giants Leverkusen, traf einen Dreier ins Netz und ins Mark von Phoenix Hagen. Figge drehte sich um, grinste triumphierend und schien Hagens Trainer Chris Harris mit einem Spruch provoziert zu haben. Der Coach der Volmestädter war außer sich, schritt auf den Leverkusener zu und musste von seinen Assistenztrainern und Spielern zurückgehalten werden. Oh ja, es war reichlich Feuer im Duell der Traditionsklubs.

Phoenix Hagen: Rückschlag im Playoff-Kampf

Guten Basketball hat allerdings nur einer der beiden Kontrahenten gespielt, denn Leverkusen dominierte und revanchierte sich für die Hinspielniederlage. Bei Figges Dreier stand es bereits 50:65 aus Sicht der Hausherren, und weder die Emotionen noch die laute Kulisse, die die hitzigen Szenen freisetzten, brachten eine Hagener Wende. Bayer siegte vor 1278 Zuschauern mit 94:79 (54:43) und verpasste Phoenix damit im Kampf um einen Playoff-Platz einen Dämpfer.

Chris Harris will sich die Provokation nicht gefallen lassen.
Chris Harris will sich die Provokation nicht gefallen lassen. © Jörg Laube

Auf der anschließenden Pressekonferenz war Harris’ Gemüt wieder beruhigt. Ob Figge und er noch mal Freunde werden? Der Headcoach lachte. „Mein allergrößter Respekt für ihn, er hat heute ein super Spiel gemacht und seinem Team Feuer gegeben“, sagte Harris. „Leverkusen war physischer und robuster als wir. Sie haben verdient gewonnen, das war eine Wahnsinnsleistung von ihnen.“

Marquise Moore überzeugt für Phoenix Hagen

Bis zum 14:9 (6.) durch Marquise Moore war Phoenix Hagen noch obenauf, aber dann begann das muntere Dreierschießen der Giants. Fünf Distanzwürfe versenkten die Gäste nun bis zum Viertelende und hebelten damit effektiv die Hagener Zonenverteidigung aus. Besonders Spencer Reaves (15 Punkte, 4/4 Dreier) war im ersten Viertel nicht zu bremsen, aber auch ihre „Big Men“ Dennis Heinzmann und Marco Bacak wussten die Leverkusener in Szene zu setzen.

Und so fingen sich die Hausherren in Halbzeit eins ganze 54 Punkte ein, während der eigene Angriff zu ungefährlich war (3/13 Dreier). Immerhin Moore, der wieder für den am Fuß verletzten CJ Walker startete, tat, was er konnte: Der Phoenix-Aufbauspieler drängte aggressiv zum Korb, reboundete und fand seine Mitspieler.

Fotostrecke- Phoenix Hagen verliert gegen Leverkusen

Phoenix Hagen gegen Bayer Giants Leverkusen.
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Occeus muss nach hartem Foul vom Feld

Nach der Halbzeit lief nicht mehr viel für die Hagener zusammen, im Gegenteil: Leverkusen machte kurzen Prozess. In der 27. Minute traf Finn Kahl per Dreier zum 54:77 – es wurde ungemütlich für die Volmestädter, die weiter von der Dreierlinie praktisch nichts trafen und der offensiven Leverkusener Harmonie kaum etwas gegenzusetzen hatten. Kurz zuvor wurde Hagens Guard Shawn Occeus disqualifiziert, weil er sich zunächst wegen Meckerns ein technisches Foul einfing und dann noch mit einem unsportlichen Foul bestraft wurde, da er Ferenc Gille beim Dunking-Versuch ruppig zu Boden schickte.

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Zwar gab Phoenix sich nicht auf und setzte vor allem in Person von Rückkehrer Marcel Keßen (insgesamt 17 Punkte), Karrington Ward (13) und Paul Giese (10) Akzente, aber das war bei weitem nicht genug, um eine Wende zu schaffen. Auf näher als 15 Punkte kamen die Hagener nicht mehr heran. „Heimspiel in Hagen!“, skandierten die mitgereisten Fans und feierten ihre Mannschaft.

+++ Statistik +++

Phoenix: Occeus (8), Giese (10), Keßen (17), Ward (13, 10 Rebounds), Daubner, Penteker, Baumann (3), Moreaux (2), Moore (18, 6 Rebounds, 8
Assists).

Bayer: Merz, Goodin (13, 5 Assists), Gille (2), Jostmann (6, 8 Rebounds), Winter, Figge (14), Kahl (8), Mann (7), Heinzmann (12), Reaves (24, 5 Assists), Bacak (8).