Hagen. Basketball-Zweitligist Phoenix Hagen ist auf der Suche nach einem Geschäftsführer fündig geworden. Der neue Chef kommt von einem BBL-Klub.

Die lange Suche hat ein Ende: Basketball-Zweitligist Phoenix Hagen hat einen neuen Geschäftsführer gefunden. Auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte Wolfgang Röspel, Aufsichtsvorsitzender des Klubs, am Dienstagmittag: „Wir sind uns mit einem Kandidaten einig geworden und befinden uns jetzt im Unterschriftenprozess.“ Ab dem 1. Juli 2022 soll der neue Manager die Geschicke des ProA-Zweitligisten übernehmen.

Zur Person wollte man sich bei Phoenix noch nicht äußern. Röspel beschreibt den Nachfolger von Patrick Seidel so: „Er ist jung, kreativ, Basketball-affin und hat Lust auf den Standort Hagen und unsere Perspektive 2025. Und vor allem freut er sich auf die Hagener Fankultur.“

Phoenix Hagen: Neuer Geschäftsführer ein Vetriebsexperte

Nach Informationen unserer Zeitung handelt es sich beim Seidel-Nachfolger um Martin Schmidt. Der 35-Jährige ist aktuell noch für den renommierten Bundesligisten Brose Bamberg tätig. Ein junger Vertriebsexperte mit Erfahrung aus einem der renommiertesten Basketball-Klubs Deutschlands: So kann man Schmidt im Kurzporträt beschreiben.

Seit rund zweieinhalb Jahren ist er Teil der Geschäftsstelle des BBL-Branchenriesen Brose Bamberg, seit Juni 2020 in der Funktion als Vetriebsdirektor („Director Of Sales“). Laut seinem LinkedIn-Profil kommt der 35-Jährige ursprünglich aus dem Hotelgewerbe. Schmidt absolvierte eine Ausbildung zum Hotelkaufmann und war danach unter anderem als Rezeptionist und Schichtleiter tätig, ehe er 2016 die Branche wechselte.

Im Vermarktungsteam des 1. FC Kaiserslautern

Bei der Sportagentur Sportfive (damals Lagardère Sports) – für die übrigens Schmidts Vorgänger Patrick Seidel seit dem 1. Februar tätig ist – arbeitete er für das Vermarktungsteam des 1. FC Kaiserslautern. Danach zog es Martin Schmidt zu den Brose Baskets.

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Am 23. Februar war der künftige Phoenix-Chef bereits zu Gast am Ischeland und sah einen 94:91-Heimsieg des Hagener Teams gegen die Panthers Schwenningen. Schmidt hatte zu dem Zeitpunkt bereits ernstes Interesse am Phoenix-Managerposten, wollte sich vor Ort aber zunächst ein Bild von Verein, Halle und Co. machen. Sowohl die Atmosphäre als auch die Gespräche mit Klubverantwortlichen und -mitarbeitern schienen ihm imponiert zu haben. Gegenüber unserer Redaktion wollte Schmidt sich am Dienstag nicht äußern.

Lange Geschäftsführersuche nimmt ein Ende

Mit der Anstellung Schmidts ist die langwierige Suche nach einem Phoenix-Geschäftsführer abgeschlossen. Im Dezember 2021 hatte Patrick Seidel überraschend verkündet, seinen Chefposten aufgrund eines attraktiven Jobangebots räumen zu wollen. Der bisherige Geschäftsführer, der rund fünfeinhalb Jahre die Geschicke des ProA-Zweitligisten leitete, ist seit dem 1. Februar nicht mehr für die Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA tätig, auch wenn er noch im Handelsregister als Geschäftsführer eingetragen ist.

Deshalb verteilte man bei Phoenix die verschiedenen Management-Aufgaben auf mehrere Köpfe. Ab dem 1. Juli ist das nicht mehr nötig.