Hagen. Polonia Hagen mischt mit einem starken Kader die Hagener Kreisliga auf. In der Rückrunde soll es weiter hoch hinaus gehen.
Die erste Hälfte der Spielzeit 2021/22 in der Fußball-Kreisliga A1 ist absolviert. Die heimischen Klubs bereiten sich gerade mit Training und Testspielen auf den Start der Rückrunde vor.
Grund genug für einen kurzen Winter-Check. Heute schauen wir nach Vorhalle zum FC Polonia Hagen.
So ist die Lage
Im Hagener Norden ist man zufrieden: Nach einer starken Hinrunde belegt Polonia den dritten Tabellenplatz, die Spitze ist angesichts von fünf Punkten Rückstand auf Blau-Weiß Haspe noch in Reichweite.
Neun Siege, drei Unentschieden und lediglich eine Niederlage (gegen den Zweiten Schwarz-Weiß Breckerfeld) bedeuten 30 Punkte aus 13 Partien. 51 erzielte Tore sind der viertbeste Wert der Liga, mit dem erfahrenen Torjäger Niels von Pidoll (17 Treffer) stellen die Polen sogar den besten Schützen der Kreisliga A1.
Bei aller Offensivkraft kann sich auch die Defensive sehen lassen: Nur 14 Gegentore sind ein Topwert, nur Blau-Weiß Haspe ließ mit neun Gegentreffern noch weniger zu.
So waren die Erwartungen
Die Erwartungen, im oberen Tabellendrittel zu überwintern, wurden erfüllt. „Wir haben im Sommer viele Neuzugänge aus höherklassigen Ligen verpflichtet. Unser Hauptaugenmerk lag darauf, schnell eine schlagfertige Einheit zu formen. Das ist uns gut gelungen“, zieht Polonia-Trainer Jakob Nosal ein positives Zwischenfazit.
Das lief gut
Namhaft waren die Verpflichtungen, die Polonia im Sommer getätigt hat, um in der Tabelle oben anzugreifen. Niels von Pidoll, Jakob Weber, Maik Choinowski, Pierre-Rene Tucholski, Adam Wojtaszek, um nur ein paar Namen beispielhaft zu nennen: Der Kader gehört zweifelsohne zu den stärksten der Liga.
Aus den vielen Individualisten ist es den Verantwortlichen gelungen, ein funktionierendes Team zu entwickeln.
Auch die Disziplin wird großgeschrieben. Die Kicker haben sportlich geliefert, mit starken Auftritten haben die Polen in der Hinrunde die meisten ihrer Gegner dominiert.
Das muss besser werden
Nicht restlos zufrieden ist Jakob Nosal mit der fehlenden Konstanz innerhalb der Partien: „Wir haben in einigen Spielen die ersten Minuten verschlafen und erst in der zweiten Halbzeit aufgedreht.“
So habe man sich das Leben unnötig schwer gemacht. „Wir müssen dahinkommen, dass wir von Beginn an hellwach sind. Dann wird es noch schwieriger, gegen uns etwas Zählbares zu holen.“
Das tut sich in der Winterpause
Auf der Zugangs- und Abgangsseite wird es keine Bewegung geben. Die Polen starten mit unverändertem Kader in die Vorbereitung auf die Rückrunde, die am 6. Februar mit einem Auswärtsspiel beim nur einen Punkt schlechteren Tabellenvierten TSV Fichte Hagen beginnt.
Und das Startprogramm hat es in sich: Nach der Partie in Eilpe warten mit Duellen gegen Hasper SV und Blau-Weiß Haspe innerhalb der ersten vier Spieltage weitere Kracher. Zuvor testet die Nosal-Elf noch gegen den VfB Langendreerholz (30.01.).
Ziele für den Rest der Saison
„Manche Punktverluste tun uns noch weh, weil sie unnötig waren“, sagt Nosal. Vor allem die Breckerfeld-Niederlage schmerze, da man dieses Spiel nach zwischenzeitlicher Führung am Ende nicht hätte abgeben müssen. „Wir wollen uns die verlorenen Punkte zurückholen. Dann schauen wir, wozu es am Ende reicht“, so Nosal. „Natürlich wollen wir in der Rückrunde weiter oben mitmischen, das Potenzial dafür haben wir zweifelsohne.“