Wetter. Die erste Saisonhälfte beendet die HSG Wetter/Grundschöttel auf einem Abstiegsplatz. So sieht Coach Adam Klein die Situation:
Neuntes Saisonspiel, sechste Niederlage: Die Handballer der HSG Wetter/Grundschöttel schließen die Hinrunde der Bezirksliga Südwestfalen nach der klaren 26:33-Heimniederlage gegen den VfL Eintracht Hagen IV auf Rang acht ab, dem drittletzten Platz. Die Lokalsportredaktion sprach mit HSG-Trainer Adam Klein über eine schwierige erste Serie, den Abstiegskampf und das bevorstehende Duell bei seinem Stammverein und Mit-Aufsteiger TS Selbecke.
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Hallo Herr Klein, das Hinspiel bei Eintracht Hagen IV hat Ihr Team noch knapp gewonnen. Warum hat es jetzt gegen den Tabellennachbarn so deutlich verloren?
Adam Klein: Wir bringen momentan einfach keine Konstanz in unser Spiel. Wir starten immer gut, halten mit und machen dann viel zu viele technische Fehler. 23 Fehler wie am Samstag gegen Eintracht sind einfach zu viel. Außerdem ist unsere Chancenverwertung momentan nicht gut. Wir bereiten das immer gut vor, scheitern dann aber am gegnerischen Torwart, an Pfosten oder Latte. Zwischendurch hatten wir gegen Eintracht Hagen etwas umgestellt, da lief es besser und wir kamen nach dem 5:10 noch mal auf 10:12 heran. Aber insgesamt läuft es momentan gegen uns.
Kann es auch daran liegen, dass es in dieser Saison immer wieder lange Spielpausen gibt?Nach den ersten beiden Spielen gab es eine sechswöchige Unterbrechung, danach in sechs Wochen wieder nur eine Partie . . .
Ja, bis zum vierten Spieltag war alles gut, dann kamen die langen Pausen. Das gilt ja für alle Teams, aber uns tut es nicht gut. Es ist schwierig, da in einen Rhythmus zu kommen. Dazu kommen immer wieder Verletzte, die fehlen. Im Moment fällt Joshua Stiefermann mit einer Knieverletzung aus, Jan Weyer fehlt wegen seines Polizeidienstes schon vier Monate, auch die geplante Rückkehr von Dennis Seifert hat noch nicht geklappt. Da kommt eins zum anderen.
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Auffällig ist, dass die HSG ihre drei Siege alle auswärts erzielt hat, in der Sporthalle Oberwengern gas es nur Niederlagen. Woran könnte das liegen?
Da habe ich wirklich keine Antwort darauf, warum wir zuhause immer verlieren.
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Nach dieser Saison steigen vier Teams aus jeder Bezirksliga ab, der Abstiegskampf wird noch härter als sonst. Nach der Hälfte der Spiele ist Ihr Team auf einem Abstiegsplatz. Sind Sie optimistisch, den noch verlassen zu können?
Ein Team hat ja schon zurückgezogen und steht als Absteiger fest, wir müssen also noch drei Mannschaften hinter uns lassen. Ich bin zuversichtlich, dass das klappt, wenn wir den Spielsystemen, die wir haben, auch vertrauen. Wir haben ja eine schlagkräftige Mannschaft. Wenn es bei ihr läuft, dann prallen die Bälle von der Latte auch ins Tor und nicht wieder hinaus.
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Am Sonntag treten Sie mit Ihrer Mannschaft bei ihrem Stammklub Selbecker Turnerschaft an, bei dem sie vor dem Wechsel nach Wetter elf Jahre gespielt und fünf Jahre als Trainer gearbeitet haben. Ist das für Sie noch ein besonderes Spiel?
In Wetter haben wir schon zweimal gegeneinander gespielt, aber in Eilpe ist es das erste Mal, da wird es ein Wiedersehen mit vielen geben. In der Halle war ich seitdem aber schon ein paar mal, um andere Spiele zu beobachten, ich wohne ja wie der Selbecker Trainer Sascha Lückel um die Ecke. Bei den Selbeckern läuft es ganz gut, auch wenn sie auf Platz zwei zurückgefallen sind, aber in Welper kann man verlieren. Klar ist das für mich noch ein besonderes Spiel. Aber auch meine Mannschaft weiß um die Wichtigkeit, dass wir endlich mal wieder gewinnen.
Statistik
HSG Wetter/Grundschöttel - VfL Eintracht Hagen IV 26:33 (14:18). Stationen: 2:1 (5.), 2:4 (6.), 5:10 (12.) 10:12 (21.), 10:15 (23.), 18:23 (41.), 18:28 (49.).
HSG Wetter/Grundschöttel: Domke, Klawonn; Pellegrino (1), Ladener, Zeschky, Wicher (5), Langenscheid, Reuter (3), Handge (5), Chrost (6/3), Kahlhöfer, Berginc, Wolff (2), Lüling (4), Kreft. Top-Torschütze VfL Eintracht: Jannik Truss (8).