Herdecke. Es ist die Rückkehr auf das Wasser: Für den Wintercup beim Herdecker Kanu-Club haben schon 120 Starter zugesagt.

Das Rekord-Starterfeld von 2015 wird wohl nicht erreicht, damals gingen in Herdecke mehr als 200 Paddler an den Start. Doch voll wird es auf der Ruhr auch am Samstag werden, wenn der Herdecker Kanu-Club (HKC) zur Renaissance des „Hot Freeze Winter Cup“ bittet. Bereits 120 Sportler aller Bootsklassen haben sich für den traditionellen Auftakt der Wintercup-Serie angemeldet, bis eine Stunde vor dem Massenstart um 13 Uhr können Kanuten und Standup-Paddler noch nachmelden. Ein 3G-Nachweis ist zur Teilnahme notwendig.

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Bewegung auf dem Wasser

„Es wird wieder Bewegung auf dem Wasser sein“, freut sich HKC-Sprecher Thomas Spenner, nachdem der zusätzlich von der Hochwasser-Katastrophe im Juli stark betroffenen Verein Corona-bedingt den Wintercup vor Jahresfrist und zwei große Kanu-Regatten in den letzten beiden Jahren absagen musste. Zumal die zunächst überschaubaren Meldezahlen in den letzten Tagen Fahrt aufnahmen. Spenner: „Und irgendwann muss man ja wieder mit den Rennen anfangen.“ In Herdecke findet traditionell der Auftakt der Wintercup-Serie statt, die weiteren Rennen sind in Mainz (12. Dezember), im niederländischen Venlo (16. Januar) und in Köln (5. Februar) geplant.

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Der Massenstart für alle Klassen erfolgt am Bootshaus des Herdecker Kanu-Clubs gegen 13 Uhr, der Rundkurs ist etwa zwölf Kilometer - bzw. vier oder fünf Kilometer - lang. Die Verpflegung der Kanuten - im Startgeld ist die Ausgabe einer Suppe (vegan, auf Wunsch mit Wurst) enthalten - erledigt der Herdecker Kanuclub komplett draußen auf dem Vereinsgelände. Im Boothaus herrschen 3G-Regeln.

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Olympiasieger waren dabei

Der vor 20 Jahren ins Leben gerufene Wintercup war eigentlich als gemeinsames Training während der Wettkampfpause in der kalten Jahreszeit angedacht, über die Jahre ist die Serie zu einem festen Bestandteil des Rennkalenders der Kanuten aller Disziplinen geworden. Wildwasser-Fahrer gehen genauso an den Start wie Marathon-Kanuten oder Stehpaddler, aber auch Hobbysportler kommen auf ihre Kosten. Nirgendwo sonst kommen so viele Kanuten verschiedenster Disziplinen und Leistungsniveaus zusammen. Auch spätere Olympiasieger wie Max Hoff, der bereits 2005 die Gesamtwertung der Wintercup-Serie gewann, oder Max Rendschmidt waren bereits dabei.