Hagen. Hagen 11 und Sprockhövel lassen den Kreisligisten Al Seddiq und Dahl im Kreispokal-Achtelfinale keine Chance. FC Wetter jubelt in letzter Minute.

Die Favoriten haben kurzen Prozess gemacht: Oberligist TSG Sprockhövel und Westfalenligist SpVg. Hagen 11 setzten sich im Achtelfinale des Fußball-Kreispokal gegen die Kreisliga-Teams von TSV Dahl und Al Seddiq Hagen klar durch.

Spannend war dagegen die Begegnung der Bezirksligisten Wetter und Gevelsberg, die fast ins Elfmeterschießen gegangen wäre. Aber dagegen hatte Wetters Samir Hammouda etwas.

Al Seddiq Hagen - SpVg. Hagen 11 0:6 (0:2). „Pflichtaufgabe erfüllt“, lautete das kurze und bündige Fazit von Elfer-Chefcoach Stefan Mroß. Die Westfalenliga-Kicker, bei denen diesmal viele junge Ersatzspieler zum Zuge kamen, brauchten 22 Minuten, um den Ball im Tor des A-Kreisligisten unterzubringen. Rafael Luque Marrano traf nach Zuspiel von Simon Warkotsch zum 0:1. Sieben Minuten später das gleiche Spiel: Wieder setzte sich Warkotsch über die Außenbahn durch, wieder schob Marrano zum 0:2 ein.

Nach der Halbzeitpause sorgten die Elfer rasch dafür, dass bei den Gastgebern keine Hoffnung aufkeimen konnte. Emre In (46.) und wieder Marrano (49.) führten die Vorentscheidung zugunsten der Emster herbei. Almin Hodza (60.) und Fabio Hengesbach (75.) machten ein halbes Dutzend Tore voll.

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„Insgesamt hatten wir noch recht viele Torchancen, die Höhe des Sieges geht in Ordnung“, resümierte Stefan Mroß. „Es war ein sehr faires, aber auch ein sehr einseitiges Spiel.“ Viele der Elfer-Leistungsträger konnten geschont werden. Mit dem hohen Sieg habe man sich etwas Selbstvertrauen für die nächste Aufgabe in der Liga geholt. Am Sonntag geht es für Hagen 11 bei Concordia Wiemelhausen wieder um Punkte (15.30 Uhr).

TSV Dahl - TSG Sprockhövel 0:9 (0:6). Der B-Kreisligist aus Dahl hatte in der zweiten Pokalrunde für eine Überraschung gesorgt, als man den klassenhöheren TuS Hasslinghausen aus dem Wettbewerb warf. Aber die ganz große Sensation gelang im Achtelfinale nicht. Gegen Oberligist TSG Sprockhövel unterlagen die Gastgeber am Volmewehr deutlich. Nazzareno Ciccarelli traf bereits in der 3. Minute zum 0:1, kurz vor der Pause erhöhte Stanley Antwi-Adjei bereits zum 0:6 – es war hoffnungslos aus Sicht der Dahler. Aber immerhin ließen sie nach der 54. Minute, als es schon 0:9 stand, keinen Gegentreffer mehr zu.

FC Wetter - FSV Gevelsberg 2:1 (0:0). Der FC Wetter tat sich im Pokalduell der Bezirksligisten lange mit der Strategie der Gevelsberger, die viele lange Bälle nach vorne schlugen und so auf Chancen setzten, schwer. „Das war wirklich Fußball zum Abgewöhnen“, fand der Wetteraner Trainer Boris Decker. Aber nach der Halbzeitpause kam Bewegung ins Spiel. Tobias Neynaber fand Justin Tyler am Sechzehner: Der FC-Stürmer witterte seine Chance und brachte den Ball über die Linie (48.).

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Danach plätscherte das Spiel am Harkortberg vor sich hin, bis Gevelsberg nach Foulspiel von Aboulay Doumbia den fälligen Elfmeter bekam. Maximilian Schröder verwandelte für die Gäste zum 1:1 (65.). Aber kurz vor Schluss gelang den Gastgebern ein lupenreiner Konter. Doumbia fand Neynaber, der wiederum uneigennützig auf Samir Hammouda ablegte, und der ließ sich im Sechzehner nicht zweimal bitten (89.). 2:1, Viertelfinale! Die Wetteraner jubelten. Ein Akteur der Gäste sah in der Nachspielzeit nach einer Grätsche noch die Rote Karte. „Es war ein hartes Stück Arbeit“, fand Decker. „Wir sind verdient eine Runde weiter.“

+++ Info +++

Das Pokal-Achtelfinale zwischen Bezirksligist VfB Schwelm und Westfalenligist SV Hohenlimburg 10 am Dienstagabend wurde kurzfristig abgesagt, wie beide Vereine nun mitteilten.

Grund sei, dass die Schwelmer momentan mit großen Personalproblemen zu kämpfen hätten und deshalb nicht genügend Spieler für die Partie bereitstellen konnten.