Hagen. Handball-Drittligist TuS Volmetal unterliegt mit 30:35 gegen VfL Gummersbach II. Trainer Marc Rode ärgert sich über zu viele Gegentore.

Der aufsteigende Trend beim TuS Volmetal nach dem Derbysieg gegen die SG Menden Sauerland ist vorerst wieder abgeflacht. Im letzten Heimspiel in der Sporthalle Volmetal, bevor ein Austausch des Parkettbodens die Spielstätte für zwei Monate schließen lässt, kamen die „Taler“ nicht über ein 30:35 (14:17) gegen die Reserve des VfL Gummersbach hinaus.

TuS Volmetal kassiert zu viele Tore

Gegen flinke und gut ausgebildete Nachwuchsspieler des Traditionsvereins bekamen die Gastgeber an diesem Abend keinen Zugriff in der Abwehr. „35 Gegentore sind einfach zu viel. Wir wussten um die Rückraumstärke des VfL, allerdings haben wir es nicht geschafft, die Abwehr so zu verdichten, dass wenig Räume da sind. Die Abstände untereinander waren einfach zu groß“, haderte der Volmetaler Trainer Marc Rode mit dem Defensivverbund seines Teams. Offensiv wurden zwar 30 Tore geworfen, allerdings ließen die Volmetaler zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich zu viele Chancen aus, um dem VfL auf den Fersen bleiben zu können.

Dass in der Partie so viele Tore erzielt würden, konnte man in der Anfangsphase nicht vermuten. Zerfahren starteten beide Mannschaften in das Spiel hinein, mit den besseren Akzenten für den TuS. In der 5. Minute verpasste Nils Stange mit einem Wurf neben das Tor die Gelegenheit auf 3:0 zu stellen, als die Gäste in Unterzahl den sechsten Feldspieler nutzten und damit wie üblich ein leeres Gehäuse in Kauf nahmen.

Beachtliche Wurfquote von Mats Pfänder

Wenig später rissen die jungen Gummersbacher durch Loic Kaysens Treffer zum 3:4 (10.) die Führung das erste Mal an sich. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelte sich in der Folge, Mats Pfänder glich per Strafwurf zum 13:13 (25.) aus. Beachtlich war immerhin die Siebenmeter-Quote von Pfänder, der gegen den starken Martin Nagy im Gummersbacher Tor alle seiner sieben Versuche verwandelte.

Nach der Pause folgte die bereits angesprochene schwächste Phase der Volmestädter im gesamten Spiel. Als Luca Sackmann den erst zweiten TuS-Treffer nach dem Seitenwechsel in der 44. Minute erzielte, war der Gegner schon mit 16:24 enteilt. „Das darf uns einfach nicht passieren. Das sind Hypotheken, wo man sagen muss, dass das Niveau dafür in der 3. Liga zu hoch ist“, musste Rode zugeben.

Volmetaler verzweifeln an Nagy

Als Grundgerüst für die Gäste stand die Leistung von Nagy, der auch in der Zweitliga-Mannschaft beim VfL als zweiter Torwart aktiv ist. Hinzu kam, dass sich die Nachwuchsspieler offensiv keine Blöße gaben und meist eiskalt verwandelten. Auch im Eins-gegen-eins gerieten die Volmetaler gegen die athletischen Youngsters zu oft ins Hintertreffen.

Näher als auf 22:27 zehn Minuten vor dem Ende, was etwas Hoffnung bei den 300 Zuschauern aufkommen ließ, kam man aber nicht mehr heran.

TuS Volmetal: Treude, Quick, Müller; Stange (2), Moog (1), Schliepkorte, Kowalski, Kaufmann (2), Jünger (6), Sackmann (4), Domaschk (3), Pfänder (7/7), Blümel (1), Heidemann (2), Grzesinski (2).