Herdecke/Wetter. Tabellenzweiter bzw. kurz vor den Abstiegsrängen: Der Trend bei den heimischen Fußball-Bezirksligisten ist höchst unterschiedlich:

Zwölf Tage noch bis zum Derby der beiden heimischen Bezirksligisten auf dem Harkortberg, doch der Trend ist höchst unterschiedlich bei den klassenhöchsten Fußball-Teams: Während der FC Wetter nach dem 3:2 (1:1)-Sieg gegen den SSV Kalthof weiter ungeschlagen ist und als Tabellenzweiter erster Herausforderer von Spitzenreiter Kiersper SC bleibt, kassierte der FC Herdecke-Ende mit 1:3 (0:1) beim SV Deilinghofen-Sundwig bereits die dritte Niederlage im fünften Spiel.

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„Das Spiel ist so verlaufen, wie wir es befürchtet hatten“, sagte Herdeckes Co-Trainer Michael Dziamski, der Chefcoach Frank Henes (Urlaub) vertrat und auf insgesamt acht Spieler verzichten musste. Man habe das Spiel zwar trotz anfänglich hohen Drucks immer besser in den Griff bekommen, das erste Gegentor aber „durch eine Schlamperei in der Abwehr begünstigt“. Nach dem Wechsel glückte der Ausgleich, als der für den angeschlagenen Bryan Schmidt im Sturm eingesetzte und von den Trainern gelobte Michel Wolf im Strafraum gefoult wurde (75.) und Daniel Meckler den fälligen Strafstoß verwandelte. Wenig später aber ging Deilinghofen wieder in Führung, zudem musste Meckler mit einer aus Herdecker Sicht fragwürdigen Roten Karte vom Feld. „Die ganze Truppe hat sich engagiert einem guten Gegner entgegengestellt, leider hat es nicht ganz gereicht“, so Dziamski.

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In Unterzahl weggezogen

Auch der FC Wetter spielte nach der Gelb-Roten Karte gegen Ilyas Kurnaz eine halbe Stunde in Unterzahl, ging hier aber mit 3:1 durch Justin Tyler und Tobias Neynaber in Führung. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, sagte Trainer Boris Decker, „aber wenn man zu zehnt zwei Tore erzielt, kann man zufrieden sein.“ In der ersten Halbzeit hatte es sein Team verpasst, höher in Führung zu gehen, als Torschütze Samir Hammouda (22.) noch einen Elfmeter und eine weitere hochkarätige weitere Chance nicht nutzen konnte. „Wir hätten mit 3:0 führen können, stattdessen stand es zur Pause völlig unnötig 1:1“, monierte Decker. Sein Team steht am nächsten Sonntag mit dem Gastspiel beim punktlosen Schlusslicht Sinopspor Iserlohn nun vor einer lösbaren Aufgabe, während die Herdecker den Tabellenvierten TSK Hohenlimburg zum Lokalderby erwarten. Am 10. Oktober steht dann in Wetter das Duell beider heimischer Teams an.