Hagen. Ob beim BDO-Cup der Volmetal-Handballer oder dem Haxa-Cup der Basketballer: Es ist aktuell überaus schwierig, Veranstaltungen zu planen.

Der BDO-Cup des TuS Volmetal ist ein fester Bestandteil im Vorbereitungsplan des heimischen Handball-Drittligisten und auch des Aufsteigers VfL Eintracht Hagen. Zusätzlich komplettieren am 20. und 21. August Zweitligist TV Emsdetten und Derbygegner SGSH Dragons das Teilnehmerfeld.

Doch während sich die Fußballstadien in der Bundesliga immer mehr füllen, und der Outdoorsport generell sich noch nicht allzu große Gedanken über eine Begrenzung der Besucher machen muss, sieht es beim Hallensport anders aus. Nachdem die Inzidenzwerte wieder weiter ansteigen (Inzidenzwert bei 39,7, Stand 10. August), machen sich viele Organisatoren Gedanken, wie sie ihre Sportevents durchführen können. Denn Inzidenzstufe 2 rückt immer näher. In dieser sind nach dem aktuellen Stand maximal 500 Zuschauer in einer Halle gestattet, wenn die Abstandsregelungen eingehalten werden können.

BDO-Cup

Vor der Coronapandemie lockte der BDO-Cup mehrere hundert Zuschauer in die Halle, die sich nicht nur den Vorbereitungsstand ihrer Mannschaften anschauen wollten, sondern auch spannende Duelle zwischen den Nachbarn erleben wollte. Doch nachdem das Turnier im vergangenen Jahr abgesagt werden musste, wird in diesem Jahr die Zuschauerzahl reduziert.

„Wir rechnen aktuell mit 250 Besuchern, für die auch die Maskenpflicht gilt“, erklärt Thomas Lichtenberg, Pressesprecher der Volmetaler auf Nachfrage. Jeder Zuschauer hat zudem einen festen Sitzplatz und muss geimpft oder genesen sein. Jugendliche unter 18 Jahren müssen einen gültigen Testnachweis erbringen. Alles, damit die Veranstaltung überhaupt stattfinden kann.

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Phoenix-Camp

Dass sein Schülercamp stattfinden kann, hofft Michael Wasielewski, Jugendkoordinator von Phoenix Hagen. Nach der erfolgreichen Premiere in der dritten Ferienwoche, will der Basketball-Klub zum Ende der Sommerferien eine zweite Auflage für Kinder im Grundschulalter abhalten. Vom 14. bis zum 17. August haben die Teilnehmer die Möglichkeit, von 9 bis 15 Uhr an den Angeboten teilzunehmen. Doch eine hundertprozentige Sicherheit, dass es stattfinden kann, hat Wasielewski auch wenige Tage vorher noch nicht. „Wir sind in Gesprächen mit der Stadt und erarbeiten mit dieser weiter unsere Konzepte.“ Auf Biegen und Brechen möchte er das Camp aber nicht durchbringen: „Es ist immer noch möglich, dass wir absagen müssen.“

Haxa-Cup

Wenn die ProA-Basketballer von Phoenix Hagen am Freitag zu ihrem ersten Testspiel in der Rundturnhalle Haspe auflaufen (19.30 Uhr), werden sie das aller Voraussicht nach auch vor Zuschauern tun können. Im Rahmen des Haxa-Cups des SV Haspe 70 tritt das Team von Coach Chris Harris gegen Ligakonkurrent Bayer Giants Leverkusen an. Abseits des Sportlichen sorgen die Planungen aktuell für viel Ungewissheit bei Martin Wasielewski, Vorstandsmitglied der Hasper: „Wir sind an die Inzidenzstufen gebunden und mit den Behörden in Kontakt.“

Die 70er gehen davon aus, dass sie ihre Halle mit einem Drittel der Kapazität befüllen können, „das sollte unkritisch sein.“ Das wären um die 130 Zuschauer, die zugelassen werden könnten. Alle Besucher müssen entweder getestet, geimpft oder genesen sein. Zudem weist der SV Haspe 70 darauf hin, dass eine frühzeitige Anreise wünschenswert wäre, damit sich Ansammlungen vor der Halle vermeiden lassen.

Eintracht Hagen

Ohne Zuschauer bringen die Handballer des VfL Eintracht Hagen ihre restlichen Vorbereitungsspiele über die Bühne. Erst in der Meisterschaft empfängt der Zweitligist wieder Handball-Fans in der Krollmann Arena. Mit wie vielen Zuschauern die Eintracht plant, lässt sich noch nicht absehen und soll erst kurzfristig entschieden werden.