Wetter. Gelaufen wurde nicht viel, stattdessen hat der FC Wetter II die Kabine umgebaut. Nun startet man gegen das neue Team eines bisherigen FC-Trainers,

Ein Sieg ist der Reserve des FC Wetter 10/30 in der Fußball-Kreisliga A bisher nicht gelungen. Doch dank der Saison-Annullierung kann der Vorjahres-Aufsteiger vom Harkortberg einen neuen Anlauf in der höchsten Spielklasse auf Kreisebene nehmen. In der vierten Woche trainiert Coach Marius Pownug mit seinem Team, am Sonntag starten die Testspiele.

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Während des harten Lockdowns hatte Marius Pownug, der immer wieder betont, wie wichtig ihm und seinen Jungs der Spaß am Fußball ist, auf organisierte, aber individuelle Laufeinheiten verzichtet. „So einen Quatsch machen wir nicht“, so seine Aussage. „Ich bin früher selbst gerne gelaufen, bei den Jungs hier ist das aber anders. Seit drei Wochen dürfen wir auf den Platz und jetzt sind alle wieder mit Begeisterung dabei.“

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Mit privaten Sponsoren finanziert

Mit dem Vereinslogo an der Wand: Die Reservemannschaft des  FC Wetter baut die Kabine am Harkortberg um..
Mit dem Vereinslogo an der Wand: Die Reservemannschaft des FC Wetter baut die Kabine am Harkortberg um.. © ka | ka

Untätig war die Mannschaft während der langen Pause allerdings nicht, ganz im Gegenteil. Stolz zeigt Pownug die umgebaute, große Kabine, in der sich seine Mannschaft jetzt zu den Trainingseinheiten und bei Heimspielen optimal vorbereiten kann. Bisher hatten in den zwei kleinen Kabinen maximal acht Spieler genügend Platz sich umzuziehen. „Zunächst haben die Jungs sich selbstständig um die Statik gekümmert und dann das entsprechende Okay der Stadt eingeholt“, berichtet Pownug. „Nach dem Durchbruch wurde die komplette Elektrik erneuert, sauber verputzt und frisch gestrichen. Die Bänke wurden aufbereitet und ebenfalls gestrichen, ein befreundeter Schreiner hat die Ablagen über den Sitzplätzen gebaut“, erklärt Pownug. Auch um die Finanzierung habe sich die Mannschaft selbst gekümmert: „Die Jungs haben viele Kontakte und so ist alles über private Sponsoren gelaufen“, so Pownug: „Im Ballschrank haben wir jetzt auch einen Kühlschrank und einen Monitor bekommen wir auch noch in die Kabine.“

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Draußen auf dem Platz fällt zudem auch das einheitliche Erscheinungsbild der Spieler auf, alle tragen beim Training die Vereinsfarben des FC Wetter. „Ja, dienstags trainieren wir in Rot und Schwarz, am Donnerstag in schwarz“, berichtet Pownug: „Wir sind neu ausgestattet und auch darum kümmert sich die Truppe selbst.“

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Abgänge zu anderen Vereinen hatte die FC-Reserve nicht zu verzeichnen, so geht es jetzt mit einem 21 Spieler umfassenden Kader in die Saison. Lorenzo Gastrovici zieht allerdings nach Lissabon, Lukas Hilleringmann und Timo Kriewen stehen zunächst nicht zur Verfügung. Mit Daniel Costa, Joao Lopes und Marcel Duarte Santos sind zudem drei Spieler, die zuletzt aufgrund von Langzeitverletzungen nicht zur Verfügung standen, für die kommende Saison quasi als „Neuzugänge“ anzusehen. Und mit Alex Janicki stehen jetzt drei Torhüter zur Verfügung.

Gegen Team von Semin Salkanovic

 Trainer Semin Salkanovic (vorn) kommt mit Al Seddiq Hagen zum Harkortberg.
Trainer Semin Salkanovic (vorn) kommt mit Al Seddiq Hagen zum Harkortberg. © Axel Gaiser

Der Klassenerhalt ist in der neuen Saison erneut das Ziel. „Dabei wollen wir die kommenden Aufgaben erneut fußballerisch lösen“, betont Pownug: „Die Bälle nur hinten rauskloppen, das ist weiterhin nicht unsere Philosophie.“ Erstmals testen können die Wetteraner das am Sonntag um 12.30 Uhr auf dem Harkortberg, Gegner ist Al Seddiq Hagen. Der Hagener A-Ligist wird von Semin Salkanovic trainiert, der zuletzt mit Bruder Fadil für die erste Mannschaft des FC Wetter zuständig war.