Wetter. Mehr Fluktuation als bei der Konkurrenz: Der SC Wengern verpasst sich mit zehn Neuen bei neun Abgängen ein frisches Gesicht.

Kontinuität prägt das Bild durchweg bei den heimischen Fußball-A-Kreisligisten, die meisten verzeichnen kaum Personalwechsel. Nur für den SC Wengern 5813 gilt das nicht. Neun Spieler haben den Brasberg-Klub verlassen, zehn Neue sind gekommen. Den Blick will man nun in höhere Tabellengefilde richten: „Wir wollen schon in Richtung Platz fünf schielen“, bestätigt Andreas Kurpinski, neuer Sportlicher Leiter und 2. Vorsitzender des Vereins, „und im zweiten Jahr dann vielleicht oben angreifen.“

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Fußball gespielt werden konnte - wie überall - lange nicht auf dem Brasberg, gearbeitet dagegen schon. Vereinsmitglieder des SC Wengern griffen in der Corona-bedingten Zwangspause auf dem Brasberg-Sportplatz zu, verpassten Kassenhäuschen und Außenmobiliar einen neuen Anstrich, verputzten das Vereinsheim neu. Und für den jüngeren Nachwuchs, der mit sechs Teams in der neuen Saison gemeinsam mit den Nachbarn des SV Bommern in einer Jugendspielgemeinschaft kickt, wurde ein Malwettbewerb mit Pokalen als Preisen initiiert. Um das neue Klub-Maskottchen des erst drei Jahre alten Vereins zu bestimmen, Schneetiger. Waschbär, Panda und Hund sind in der Endabstimmung.

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Auch Patrick Berghaus kommt

Ein neues Gesicht erhält auch die erste Mannschaft von Trainer Benjamin Knoche in der Kreisliga A. Zehn Neue, vier davon aus der eigenen Reserve, kamen ins Team, auch weil neun Spieler den Verein - überwiegend im letzten November - verlassen habe. „Das war unumgänglich, da mussten wir den Kader auffüllen“, sagt Kurpinski, der seit März als Sportlicher Leiter fungiert: „Ich hoffe, dass die Neuzugänge auch einschlagen.“ Torjäger Antonio La Macchia bleibt zwar nun doch in der zweiten Mannschaft, dafür rückt neben Bruder Mischa nun auch der erfahrene und ebenfalls im letzten Sommer vom Bezirksligisten SV Bommern zurückgekehrte Defensivspieler Patrick Berghaus hoch ins Knoche-Team.

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„Wir versuchen, alles ein bisschen frischer aussehen zu lassen“, sagt Kurpinski - das gelt für Anlage und Mannschaft gleichermaßen. Um die Zuschauer in Wengern wieder zum Fußball zu bewegen, veranstaltet man in der Vorbereitung „Kampftage“ mit mehreren Partien aller drei SC-Teams. Dem Auftakt gegen den SV Bommern (siehe Zweittext) folgt am nächsten Samstag das Dreifach-Duell auf dem Brasberg gegen den SV Herbede. Vor dem Spiel der ersten Mannschaft werden dann auch um 14.30 Uhr die Sieger des Malwettbewerbs „SC Wengern sucht ein Maskottchen“ ausgezeichnet.

Johannsen als 1. Vorsitzender wiedergewählt

Bei der Mitgliederversammlung des SC Wengern5813 wurden der 1. Vorsitzende Dr. Lars Johannsen, Finanzvorstand Detlef Kirsch und Kassenprüfer Horst Winter im Amt bestätigt. Andreas Kurpinski (2. Vorsitzender) und Manuel Schneider (Kassenprüfer) wurden neu gewählt.

Drei Tage später wurde bei der SC-Jugendversammlung Sandra Niestroj als Jugendleiterin einstimmig gewählt.

SC Wengern 2021/2022

Abgänge: Maik Choinowski (Polonia Hagen), Engin Kirkgöz, Timo Giese (beide Blau-Weiß Haspe), Tim Malik, Mentor Mustafa, Hüseyin Aytac, Bünyamin Budak, Rene Henke, Alexander Nowak.
Zugänge:
Kemal Özdemir (FC Wetter 10/30), Felix Schwalm (TuS Esborn), Jan Philip Bahl (SC Obersprockhövel), Mourad El Hankouri, Aykut Tombul (beide Hasper SV), Edin Krasnici (VfB Schwelm), Fabian Schroth, Florian Grube, Mischa Berghaus, Patrick Berghaus (alle zweite Mannschaft SC Wengern).
Trainer:
Benjamin Knoche (bleibt).
Co-Trainer:
Jan Küsters (TuS Esborn) für Giuseppe Giacco