Herdecke. Vorn sind die Handballer der HSG Herdecke/Ende bei der westfälischen Lauf-Challenge nicht mehr gelandet. Aber sie haben sich noch verbessert.

Nach zehn Tagen ist die Lauf-Challenge-Meisterschaft der Handballer in Westfalen mit einem B-Jugend-Sieg und 21.401 Kilometern zu Ende gegangen. Landesligist HSG Herdecke/Ende war in den letzten Tagen in der Tabelle noch geklettert und beendete den Werb auf Rang 15 unter 23 Teams. 14 HSG-Spieler liefen insgesamt 726 Kilometer, also im Schnitt 51,86 km. Von den Teilnehmern „ihrer“ Landesliga 6 waren die Herdecker hinter dem Gesamtzweiten TG Voerde zweitbestes Team, sie ließen die Ligarivalen HSG Gevelsberg-Silschede II (16.), TuS Volmetal II (19.) und VfL Eintracht Hagen III (23.) hinter sich.

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Auf der Zielgeraden musste die TG Voerde die B-Jugendlichen des VfL Eintracht Hagen, bei denen es sich um die zweite Mannschaft aus der Bezirksoberliga handelt, an sich vorbeiziehen lassen. Die zwölf Spieler der Mannschaft von Trainer Christian Wojtek schafften an den beiden Schlusstagen 184 beziehungsweise 185 Kilometer, kamen somit auf insgesamt 1325 km und mit dem besten Quotienten aller Teams – 110,42 Kilometer – auf den ersten Platz. Auf Rang drei hinter der TG Voerde landeten die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck mit einem Quotienten von 100,53 Kilometern.

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Ein Sonderlob für den Nachwuchs des VfL Eintracht gibt es vom Cheforganisator. „Mein Glückwunsch geht nach Hagen, die Jungs haben echt Vollgas gegeben und die Sache richtig ernst genommen. So soll es auch sein“, sagt Voerdes Trainer HaPe Müller, der diese Veranstaltung gemeinsam mit Jörn Uhrmeister (Westfalia Hombruch) ins Leben gerufen hat. Zufrieden ist Müller trotz des Verlustes der Spitzenposition auch mit seiner Mannschaft. Seine 16 Spieler schafften 1706 Kilometer und somit einen Quotienten von 106,63. „Jetzt stelle ich beim Handballverband Westfalen den Antrag“, flachst der Voerder Trainer, „diese Leistung in Handball-Punkte umzuwandeln und das bei der Erstellung einer Tabelle zu berücksichtigen.“

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Große Handball-Fete im Sommer

Auf jeden Fall wünscht sich HaPe Müller, den Handballern in diesen schwierigen Corona-Zeiten etwas Freude bereitet zu haben. „Ich hoffe, dass der Sinn und Zweck der Idee – nämlich die Spieler durch den Vergleich mit anderen Mannschaften zusätzlich zu motivieren – erreicht wurde“, sagt er. „Es wäre ein Wunschtraum, wenn man im Spätsommer mal zusammen eine große Handball-Fete feiern könnte.“ Positiv ist auf jeden Fall der Tenor, den der Coach der TG Voerde von seinen Trainer-Kollegen erhalten hat. Der lautet: „Meine Spieler sind noch nie – von sich aus – so viel gelaufen!“ Die 323 Handballerinnen und Handballer haben an zehn Tagen insgesamt 21.401 Kilometer laufend zurückgelegt.