Hagen. Basketball-Zweitligist Phoenix Hagen muss weiter auf Dominik Spohr verzichten. Der Teamkapitän ist am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt.

Hiobsbotschaft für Basketball-Zweitligist Phoenix Hagen: Bei Mannschaftskapitän Dominik Spohr (31) wurde Pfeiffersches Drüsenfieber diagnostiziert. Der Flügelspieler, der bereits seit mehr als drei Wochen pausiert, fehlt dem Volmestädter ProA-Ligisten bis auf Weiteres.

Letztes Spiel gegen Ehingen

Spohr stand zuletzt am 31. Januar beim Auswärtsspiel bei Team Ehingen Urspring auf dem Parkett und klagte anschließend über allgemeine Erkältungssymptome. „Unter anderem machten Fieber und die für diese Viruserkrankung typische Abgeschlagenheit eine Trainings- oder gar Spielteilnahme seitdem unmöglich“, teilt Phoenix in einer Pressemitteilung mit.

Der 31-Jährige müsse sich jetzt noch weiteren medizinischen Untersuchungen unterziehen. „Auf keinen Fall wird er in der nächsten Zeit Basketball spielen können“, sagte Phoenix-Trainer Chris Harris unserer Zeitung. Äußerst fraglich ist, ob Spohr in dieser Saison überhaupt noch mal aufs Parkett zurückkehren wird.

Neuzugang Ward kann in Heidelberg spielen

Durch den Ausfall des Teamkapitäns klafft bei Phoenix eine Lücke. Spohr kommt in durchschnittlich 25 Minuten Spielzeit auf 12 Punkte, trifft rund 40 Prozent Dreier und 97 Prozent seiner Freiwürfe. Der Hagener ProA-Ligist hatte deshalb bereits auf dem Transfermarkt zugeschlagen und den US-Flügel Karrington Ward (27) nachverpflichtet. Ward ist am Montag ins Training eingestiegen und spielberechtigt für die Auswärtspartie bei den Academics Heidelberg (Mittwoch, 19.30 Uhr, sportdeutschland.tv).

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Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel sieht sich in der Entscheidung, den Kader noch mal verstärkt zu haben, obwohl die 2. Liga den Abstieg für diese Saison ausgesetzt hat, bestätigt. „Losgelöst von der Entscheidung der Liga haben wir uns ganz bewusst für eine Nachverpflichtung entschieden. Der Ausfall Dominiks zeigt, wie wichtig und richtig diese Entscheidung war“, sagt Seidel. Weiterhin sei es „eine Frage der Ehre“, die Saison nicht als Letzter zu beenden.

Heidelberg ist am Mittwoch klarer Favorit

Dass Neuzugang Ward aber in Heidelberg bereits einen großen Einfluss auf die Nachholpartie des 6. Spieltags haben wird, glaubt Chris Harris nicht. „Er ist am Montag ins Training eingestiegen, kennt unsere Systeme noch nicht. Außerdem hat er vorher lange nicht gespielt, war jetzt eine Woche in Quarantäne“, erklärt Hagens Trainer. „Von daher müssen wir behutsam mit ihm umgehen. Aber ich sehe schon, dass er uns gegen die Heidelberger Big Men wie Shyron Ely helfen kann.“

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Sollten die Hagener aber wie beim jüngsten 98:80-Heimsieg gegen Bayer Giants Leverkusen spielen, werden sie ihren „Neuen“ vielleicht gar nicht brauchen. Favorit wird der Tabellenvierte, der das Hinspiel am Ischeland mit 81:67 klar für sich entschied und seine letzten beiden Spiele gewann, sowieso sein. Harris: „Heidelberg hat ein Bomben-Team und ist eine der stärksten Mannschaften der Liga mit einem unglaublich tiefen Kader. Von uns wird alles abverlangt, aber wir wollen an die guten Leistungen anknüpfen, die wir gegen Leverkusen, aber auch in der zweiten Halbzeit gegen Heidelberg gezeigt haben. Den Topfavoriten wollen wir auf jeden Fall ärgern.“