Hagen. 2. Basketball-Bundesliga ProA: Mit einer eindrucksvollen Leistung besiegt Phoenix Hagen die Giants aus Leverkusen. Marcel Keßen überragt erneut.

Am Ende des Derbys gegen die Bayer Giants Leverkusen stand die gesamte Auswechselbank von Phoenix Hagen in freudiger Hoffnung, dass Jordan Iloanya in seinen ersten Momenten auf dem Parkett der 2. Basketball-Bundesliga ProA den „100er“ voll macht. Noch sollte es nicht soweit sein, die Zeit lief halt davon. Aber das gerade erst mit einer Profispielberechtigung ausgestattete Talent wird noch Gelegenheit haben, seine ersten Punkte zu erzielen. Das viel Wichtigere an diesem Abend: Phoenix besiegte die Giants nach eindrucksvoller Vorstellung daheim mit 98:80 (49:43). Es war ein Abend, an dem (fast) alles funktionierte.

Phoenix beweist Selbstlosigkeit

Die zweiwöchige Spielpause schien Phoenix gut zu tun, beim fünften Saisonsieg lieferte das Team von Trainer Chris Harris sowohl im Angriff als auch in der Defense die bislang konstanteste Leistung ab. „Wir kommen langsam auf die Beine. Die Mannschaft ist allmählich von der Fitness her da, wo wir sie haben wollen. Die Jungs haben Zusammenhalt und Selbstlosigkeit bewiesen“, fasste Harris nach dem Spiel zusammen. „Wir waren eine geschlossene Mannschaft, deswegen war es ein toller Sieg für uns.“

Phoenix Hagen gewinnt gegen Leverkusen

Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
Phoenix Hagen gegen Leverkusen.
1/24

Marcel Keßen war erneut der überragende Spieler für Phoenix, der Center kam auf 22 Punkte (bei 10/13 Feldwürfen) und 10 Rebounds. Auch Jannik Lodders (15), der den Ausfall von Dominik Spohr gut kompensiert, Jermaine Bishop (14) und Cam Delaney (12) punkteten zweistellig. Und wer nicht viel scorte, überzeugte auf andere Art und Weise. Wie Aufbauspieler Kyron Cartwright, der 14 (!) Assists verteilte. „Kyron war wirklich top. Er strahlt Selbstlosigkeit aus und setzt seine Mitspieler gerne in Szene. Auch in den Auszeiten führt er das Team an“, lobte Harris.

Hagener schenken Führung nicht mehr ab

Ein wesentlicher Unterschied an diesem Abend zu den vielen Niederlagen in dieser Saison: Phoenix schaffte es, sein Momentum auszubauen und eine komfortable Führung nicht mehr herzuschenken. Nach einer sehr ausgeglichenen ersten Hälfte erarbeiteten sich die Hagener in der Mitte des dritten Spielabschnitts eine 64:51-Führung. Zum Viertelende kamen die Giants um Topscorer JJ Mann noch mal auf drei Punkte heran. „Sie haben eine ungewöhnliche 3-2-Zone gespielt, da sind wir etwas ins Stocken geraten“, erklärte Harris.

Auch interessant

Doch anstatt einzuknicken, übernahmen die Hagener jetzt vollends die Kontrolle. Ein Dreier des eben erst eingewechselten Daniel Zdravevski und ein weiterer Distanztreffer Bishops ließen Phoenix schnell wieder davonziehen (75:66/31.). Und in der Verteidigung ließen die Volmestädter Leverkusen kaum Luft, machten die Passwege zu und krallten sich die Rebounds. Keßen übernahm in der wichtigen Phase die Verantwortung, traf auch schwerste Würfe mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr. Der Rückkehrer versenkte einen Korbleger mit anschließendem Bonusfreiwurf nach Zuckeranspiel von Cartwright zum 88:72 (37.), und spätestens da war klar, dass den Gastgebern die Revanche für die ärgerliche 76:80-Niederlage im Hinspiel geglückt ist.

Harris moniert schlechtes Reboundverhalten

Während Phoenix offensiv mit starken Wurfquoten glänzte (50 Prozent Dreier, 74 Prozent Zweier), setzte auch die intensive Verteidigung Leverkusen sichtlich zu. „Das war eine gute Teamdefensive“, konstatierte Harris, bemängelte aber das schlechte Reboundverhalten in der ersten Halbzeit, als die physisch starken Eddy Edigin, Marko Bacak und Dennis Heinzmann nicht vom Brett ferngehalten wurden. Zehn Offensivrebounds griffen sich die Giants allein in der ersten Hälfte ab (17 insgesamt). „Unser Reboundverhalten war da nicht gut. Leverkusen war stark am Brett, ging den eigenen Würfen nach. Wenn wir da besser gewesen wären, hätten wir den Sieg schon früher klar machen können.“

Auch interessant

Das nächste Spiel steht bereits am Mittwochabend an. Dann gastieren die Phoenix-Basketballer bei den Academics Heidelberg (19.30 Uhr).

+++ Statistik +++

Phoenix: Bishop (14, 4/7 Dreier), Delaney (12, 2/5 Dreier), Cartwright (4, 14 Assists), Iloanya, Giese (6, 2/2 Dreier), Keßen (22, 10/13 Feldwürfe, 10 Rebounds), Loch (4), Haney (4), Zdravevski (6, 2/2 Dreier), Lodders (15, 3/6 Dreier), Aminu (9), Baumann (2).

Leverkusen:Lohaus (3), Funk, Dressler (9), Blass, Hujic (13, 7 Assists, 5 Ballverluste), Eberhardt (2), Kahl (5), Edigin (14), Mann (15), Heinzmann (10), Kuczmann, Bacak (9).