Münster. Eine Befragung der NRW-Pferdesportverbände zeigt, dass bei vielen Vereinen der Fortbestand des Schulpferdebetriebs gefährdet ist.

Mit den Ergebnissen einer Befragung wollen die NRW-Pferdesportverbände den Blick für die wirtschaftliche Situation der Schulpferdehaltung in Coronazeiten schärfen. Von Mitte Dezember bis Mitte Januar bestand für Reitvereine und Reitschulen die Möglichkeit, freiwillig und anonymisiert Aussagen zur coronabedingten Lage und der Perspektive ihrer Schul- und Voltigierpferde-Abteilungen zu machen. An der Befragung haben insgesamt 471 Vereine und Betriebe aus NRW teilgenommen.

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Ein Drittel der Vereine und die Hälfte der Betriebe, so das Fazit, sehen den Schulpferdebereich oder den gesamten Betrieb in einer existenzbedrohten Lage. Vielfach stehe die Abschaffung von Schulpferden bevor oder erfolge bereits. Das habe, so der Pferdesportverband Westfalen, nicht nur unmittelbare Konsequenzen für die betroffenen Betriebe und Personen: „In der Folge stehen diese Pferde und Ponys nicht mehr für die Pferdesportler zur Verfügung. Besonders betroffen wären davon Kinder und Jugendliche, die in den Reitschulen und Vereinen auf den Schulpferdebetrieb angewiesen sind, wenn sie Kontakt zum Pferd haben möchten.“

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Als Konsequenz der Befragung forderten Deutsche Reiterliche Vereinigung und Landesverbände erneut, Training und Unterricht sollen auch im Freizeit- und Amateursport so bald wie möglich wieder zugelassen werden. Die Voraussetzungen für den Infektionsschutz seien im Reitsport ideal.

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