Herdecke. Vier der fünf Herdecker Sporthallen sind laut Nutzungskonzept in gutem Zustand. Die Turnhalle Schraberg wird saniert.

Erstmals hat die Stadt Herdecke ein Nutzungskonzept für alle städtischen Gebäude, das Dennis Osberg als neuer Beigeordneter vorgelegt hat. Neben den Schulen und Verwaltungsgebäuden sind dort auch die fünf heimischen Sporthallen aufgeführt, deren aktueller Zustand und Perspektive. Die gute Nachricht für die Herdecker Sportler: Während die Zahl der städtischen Gebäude, deren Unterhaltung jährlich rund vier Millionen Euro kostet, aus Gründen der Haushaltskonsolidierung grundsätzlich durch effiziente und moderne Raumnutzung reduziert werden soll, stehen Sportstätten - Herdecke verfügt neben drei großen Dreifach-Sporthallen über zwei Turnhallen - nicht zur Disposition. Renovierungsbedürftig ist die aktuell geschlossene Turnhalle Schraberg, die mit 871.000 Euro aus dem „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ saniert werden soll.

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„Alle fünf Sportanlagen werden unter der Woche vormittags für den Sportunterricht sowie nachmittags durch Sportvereine unentgeltlich genutzt. Der Bedarf an Sporthallen ist damit gut abgedeckt“, heißt es in dem von Osberg vorgelegten Nutzuzungskonzept: „Eine Reduzierung der Hallen wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht verfolgt, um nicht nur Sportförderung zu betreiben, sondern vor allem auch den Schulen ausreichende Flächen für den Sportunterricht anbieten zu können.“ Der Rat der Stadt soll das Nutzungskonzept in seiner Sitzung am Donnerstag zur Kenntnis nehmen, danach wird in den Fachausschüssen beraten. Der Stand in den fünf Herdecker Hallen im einzelnen:

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Die Sanierung der Dreifach-Sporthalle Bleichstein wurde 2010 abgeschlossen. Die Halle samt Nebenräumen ist in einem guten Zustand, daher ist mittelfristig keine größere Investition geplant.

Die Dreifach-Sporthalle Kirchende hat in den vergangenen Jahren laufend Teilsanierungen von Boden, Beleuchtung, Heizung, Sanitäranlagen und Umkleiden erfahren, zudem eine elektrotechnische Teilsanierung. Voraussichtlich 2022 steht eine größere Dachsanierung an, die bereits in der mittelfristigen Finanzplanung berücksichtigt ist.

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In der Dreifach-Sporthalle der Friedrich-Harkort-Schule steht mittelfristig - also 2022 - eine Sanierung der Abhangdecke inklusive Beleuchtung und Einbau einer Deckenstrahlheizung an. Das Dach wurde 2012 umfassend saniert. Insgesamt sei die Turnhalle in einem ordentlichen Zustand, so das Konzept.

Die Turnhalle in der Robert Bonnermann-Schule wurde in diesem Jahr (Einbau Deckenstrahlheizung, Erneuerung Beleuchtung, Rauchschutztüren, Wandanstrich) saniert.Prallschutz und Neuversiegelung des Hallenboden folgen noch, auch die Umkleiden und Sanitärräume werden zurzeit noch saniert. Die Halle mit dem Holzboden, der besonders für Tanzsportarten geeignet ist, befindet sich dann wieder in einem guten Zustand.

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Seit Herbst 2019 ist die Turnhalle Schraberg nach einem Wasserschaden außer Betrieb. Dank des Zuschlags im „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ kann sie nun saniert werden. Die notwendige Sanierung von Flachdach, Fassade der Südseite, Abhangdecke, Hallenboden und Fugenbändern steht ebenso an wie die eigentlich für 2022 veranschlagte energetische Sanierung von Heizung und den Sanitärbereichen. Bis zum Sommer 2022 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.