Wetter. Sie sind auf Platz zwei, trotzdem ist Trainer Gütschow nicht ganz zufrieden. So fällt die Zwischenbilanz von SuS Volmarstein aus.
SuS Volmarstein ist das einzige heimische Team, dass sich bis zum Lockdown in der Fußball-Kreisliga A2 in der Spitzengruppe halten konnte. Sechs Siege und zwei Niederlagen bringen der Mannschaft von Trainer Ralf Gütschow aktuell Tabellenplatz zwei hinter dem SC Obersprockhövel II. Allerdings steht auch der Vierte SpVg Linderhausen, der drei Spiele weniger bestritten hat, gefühlt besser da als die Volmarsteiner. Die Zwischenbilanz des Teams von der Köhlerwaldstraße.
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So ist die Lage
Volmarstein startete mit zwei 2:1-Siegen bei Aufsteiger FC Gevelsberg-Vogelsang und gegen RW Ennepetal-Rüggeberg, nach dem 1:4 im Derby beim SC Wengern auf dem Brasberg wurde auch der TuS Esborn mit 2:1 bezwungen. Eine Woche später erzielte der SuS erstmals mehr als zwei Treffer, das war auch nötig für den 3:2-Erfolg gegen das Spitzenteam TSG Sprockhövel II. In Hasslinghausen (2:1) war die Gütschow-Truppe durch den Treffer von Adrian Begovic kurz vor Spielende erfolgreich, eine Woche später reichte ein Tor von Robin Freudenberg zum 1:0-Derbysieg gegen die TSG Herdecke. Die Tabellenführung verspielte man dann durch das 0:1 beim FSV Gevelsberg II, so führt jetzt Obersprockhövel II sogar bei einem Spiel weniger die Liga an. „Die Niederlagen waren beide unnötig“, sagt Gütschow: „Wir hatten jeweils genügend Torchancen, die wir aber leider nicht nutzen konnten. Das zog sich bisher durch die Saison, so sind auch unsere mageren 13 Treffer zu erklären.“
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So waren die Erwartungen
Vor der Saison war klar, dass der SuS nach dem Aufstieg des FC Herdecke-Ende als stärkstes heimisches Team erneut um den Titel mitspielen möchte. Mit der Rückkehr von Abwehrchef Nouel Zeschky und Offensivspieler Bilal Özüsaglam sowie Neuzugang Alexander Gens hatte Trainer Ralf Gütschow schon relativ früh Planungssicherheit und einen für dieses Saisonziel genügend breiten und qualitativ gut besetzten Kader zur Verfügung. „Unsere Erwartungen wurden nur zum Teil erfüllt“, ist Gütschow kritisch: „Wir haben uns zwar im oberen Drittel der Tabelle platziert aber bei zwei Niederlagen vielleicht auch schon entscheidende Punkte verloren.“
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Was lief gut?
Auch wenn es bei einer begradigten Tabelle vielleicht schon vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer SC Obersprockhövel II sein könnten, kann Gütschow auch über eine positive Entwicklung des Kaders berichten. „Aufgrund der Breite des Kaders ist die Trainingsbeteiligung gut und ein gesunder Konkurrenzkampf entstanden“, sagt er: „Darüber hinaus bin ich mit der Entwicklung von Eddie Keophay und Jacob Nitsche in ihrem ersten Seniorenjahr sehr zufrieden. Beide haben sich schnell integriert und sind angekommen, auch Alex Gens ist trotz seines jungen Alters schon eine echte Verstärkung für uns.“
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Was muss besser werden?
Mit 13 erzielten Treffern konnte der SuS bisher zwar sechs Spiele für sich entscheiden. Wenn man aber sieht, dass SCO-Torjäger Alexander Valdix in dieser Liga schon 17 Mal in nur sieben Spielen getroffen hat, wird die Volmarsteiner Misere ziemlich deutlich. „Unsere Chancenverwertung muss ganz klar besser werden, aber auch im Offensivspiel allgemein gibt es noch deutlich Luft nach oben“, erklärt der Trainer: „Daran müssen und wollen wir arbeiten.“ Die Personalsituation war aufgrund der vielen Ausfälle auch nicht immer gut. „Das Verletzungspech könnte jetzt auch endlich einmal aufhören, immer wieder sind bei uns wichtige Spieler ausgefallen“, bedauert Gütschow und nennt Marvin Pozuelo, Domenico Stumpo, Bilal Özüsaglam und Sebastian Lummel.
Noch sieben Spiele in der Hinrunde
Mit 18 Punkten aus acht Spielen ist SuS Volmarstein auf Rang zwei hinter SC Obersprockhövel II (19., 7) und vor FSV Gevelsberg II (17, 8) und vor dem jeweils 13 Punkte aufweisenden Quartett SpVg. Linderhausen (5), TuS Ennepetal II (6), TuS Hasslinghqausen (7) und TSG Sprockhövel II (7) in die Zwangspause gegangen.
Noch nicht gespielt haben die Volmarsteiner in der Hinrunde gegen Ararat Gevelsberg (15.), FC Wetter II (17.), BW Voerde II (9.), SpVg Linderhausen (4.), Spitzenreiter SC Obersprockhövel II , Fichte Hagen II (12.) und TuS Ennepetal II (5.).
Was läuft im Lockdown?
Für die fußballlose Zeit hat Gütschow seinen Spielern keine besonderen Trainingspläne erstellt oder Vorgaben gemacht: „Die Jungs sind aufgefordert, sich eigenverantwortlich fit zu halten. Das kann jeder machen, wie er möchte.“ Da es aktuell nicht viele Möglichkeiten gibt, beschränken sich die meisten SuS-Akteure auf Laufeinheiten.
Ziele für den Rest der Saison
In der Rückrunde „noch einmal richtig angreifen“ hatte man sich in Volmarstein zunächst vorgenommen. Angesichts des nun verlängerten Lockdowns ist das laut Einschätzung von Gütschow nicht mehr möglich. „Wir werden wohl frühestens im Frühjahr wieder einsteigen und dann vermutlich nur eine einfache Hinrunde spielen“, mutmaßt der Coach: „Das bedeutet dann, dass wir vermutlich alle Spiele gewinnen müssen - auf jeden Fall die direkten Duelle gegen den SCO und die SpVg Linderhausen.“