Hagen. ProA-Basketball: Die Quarantäne ist überstanden, aber auf das nächste Duell muss Phoenix Hagen weiter warten. Das Paderborn-Spiel ist abgesagt.

Fast die gesamte Mannschaft hat sich mit dem Corona-Virus infiziert und die Quarantäne überstanden. Jetzt hatten sich die ProA-Basketballer von Phoenix Hagen darauf gefreut, am Samstag beim ersten Heimspiel der Saison gegen die Uni Baskets Paderborn aufzulaufen. Doch die Partie ist abgesagt.

Darauf verständigten sich beide Vereine am Dienstag. Hintergrund ist, dass die Phoenix-Spieler, die mit kurzen Unterbrechungen vier der vergangenen fünf Wochen in Quarantäne waren, sich nun verschiedenen sportmedizinischen Tests unterziehen müssen, bevor sie wieder ins Profi-Geschäft zurückkehren können. „Die Zeit reicht einfach nicht aus“, gibt Phoenix-Geschäftsführer Patrick Seidel einen Einblick. Denn alleine in der aktuellen Zeit die Kapazitäten zu finden, um alle Spieler untersuchen zu lassen, stellt den Klub vor Herausforderungen, wie Seidel eingesteht. Zwar seien nun die ersten Tests, wie etwa Belastungs- und Ruhe-EKGS durchgeführt worden, allerdings sind die Spieler nach der langen Auszeit noch nicht wieder auf ihrem alten Niveau angekommen.

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Angst vor Langzeitschäden

„Wir sind noch weit entfernt von dem sportlichen Zustand, den wir uns zu diesem Zeitpunkt wünschen würden“, so Seidel, der nicht riskieren möchte, dass die Basketballer Langzeitschäden davontragen: „Wir sind alle heiß darauf, dass es wieder los geht. Aber schon am Samstag wieder einzusteigen, wäre fatal. Die Spieler müssen komplett durchgecheckt werden, nicht, dass sie etwas verschleppen und es am Ende dann zu schlimmen Konsequenzen kommt.“

Denn auch der Krankheitsverlauf war bei den Phoenix-Akteuren sehr unterschiedlich: „Wir hatten einige dabei, die leichte bis gar keine Symptome aufgewiesen haben. Und dann waren welche mit dabei, die wirklich mit Fieber flach lagen. Auf den Kopf gestellt werden jetzt aber alle einmal.“

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Orientierung am Trainingsauftakt

Als Orientierungswert für die Untersuchungen könnten die Ergebnisse dienen, die zum Trainingsauftakt im September vorlagen. „Die Spieler sind nun wieder auf einem ähnlichen Stand wie nach der Pause, muss man leider sagen“, sagt Seidel und ergänzt: „Eine Absage der Partie war daher das einzig Vernünftige.“

Ob auch das Spiel am 2. Dezember gegen die Römerstrom Gladiators Trier entfällt, ist aktuell noch offen: „Sicherlich kann darüber nachgedacht werden, allerdings hoffen wir sehr, dass wir bis dahin alle Tests abgeschlossen haben und sich keine Auffälligkeiten zeigen“, glaubt Seidel im Moment noch an die Terminierung.