Wetter. Der große Ball fiel aus, das Turnier auch. Jetzt hofft das Tanzsportzentrum Wetter, im nächsten Jahr den 30.+1. Geburtstag feiern zu können.
Neue Discofox-Kurse waren dieser Tage geplant – und Hip-Hop für Erwachsene. „Da ist der zweite Lockdown dazwischen gekommen“, bedauert Peter Liske, der 1. Vorsitzende des Tanzsportzentrums Wetter/Ruhr. Was grundsätzlich für das gesamte Jubiläumsjahr gilt, den 30. Geburtstag hätten die Tänzerinnen und Tänzer vom Schmandbruch gern ausgiebig gefeiert. Die Hoffnung bleibt, dass sie das im nächsten Jahr nachholen können.
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Was war geplant?
Höhepunkt der Feierlichkeiten sollte der große Jubiläumsball am 6. Juni – nicht ganz 30 Jahre nach der Gründung des damaligen „Tanzsportzentrum Ruhr e.V.“ am 13. Juni 1990 – werden. Den musste man ebenso absagen wie zuvor schon das „Frühlings-Turnier“ der Senioren Ende März und später die Party „Oktoberfest-Style“ im Oktober. Und direkt zu Beginn des ersten Lockdowns hatte man die für den 21. März vorgesehene Jahreshauptversammlung mit turnusmäßigen Vorstandswahlen verschoben – auf den 7. November. Etwas zu spät, wie sich nun herausstellte, angesichts der Kontaktbeschränkungen im November können sich die Mitglieder erneut nicht treffen. „Vor Weihnachten werden wir das jetzt nicht mehr hinkriegen“, bedauert Klubchef Liske, „dabei müsste der Vorstand langsam wieder neu legitimiert werden.“
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Die aktuelle Situation
Zwei Monate musste das Tanzsportzentrum im Frühjahr schließen, ab Mitte Mai durfte zunächst allein wieder getanzt werden, ehe auch Paartanz wieder erlaubt war. Wobei die Wetteraner das Infektionsrisiko anderer Kontaktsportarten bei ihnen stets als äußerst gering ansahen. „Die allermeisten Paare, die bei uns tanzen, sind verheiratet oder wohnen in einem gemeinsamen Haushalt“, sagt Liske, „und sie haben keinen Kontakt mit den anderen. Sie rempeln sich ja nicht auf der Tanzfläche, sondern weichen sich großzügig aus.“ Und in einem 220 Quadratmeter großen Tanzsaal, der zwischen den Trainingseinheiten gründlich ausgelüftet werden konnte. Die erste Corona-bedingte Zwangspause hatte man genutzt, um dessen Parkett überarbeiten zu lassen.
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So war Tanzen durchaus hoch im Kurs, als die Beschränkungen gelockert wurden. „Wir haben das Kursprogramm voll wieder aufgenommen und in den Sommer- und Herbstferien, in denen es sonst kein Angebot gibt, durchgezogen“, sagt Peter Liske, „gerade die Eltern waren ja heilfroh, dass die Kinder wieder bei uns tanzen durften.“ Und der Andrang zum Disco-Fox war so groß, dass man die Kurse angesichts der hohen Teilnehmerzahl teilen musste und ein weiteres Trainer-Paar verpflichtete.“
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So liegt die Mitgliederzahl aktuell bei 110, mit steigender Tendenz. Nach schwierigeren Zeiten (Liske: „Wir hatten eine Delle“), in denen das Tanzsportzentrum zwischenzeitlich in eine wirtschaftliche Schieflage geraten war und eine Zeit lang keine Miete für das Clubheim zahlen konnte, habe man sich mit Unterstützung durch den Sportausschuss der Stadt erholt. „Wir haben uns auf einen neuen Vertrag für die Pacht unseres Clubheims geeinigt, mit dem wir auch überleben können, wenn uns mal zehn, zwölf Mitglieder abhanden kommen“, erklärte der Klubchef schon im Mai. Und sieht sich durch die Entwicklung bis zum zweiten Lockdown bestätigt: „Wir waren auf einem guten Weg, die Aktiven haben es uns gedankt.“
Die Planungen für 2021
„Das holen wir nach, im nächsten Jahr feiern wir den 30 + 1. Geburtstag“, hatte Peter Liske nach der Absage des Jubiläumsballs gesagt, dieses Vorhaben gilt einige Monate später weiter. „Im Hinterkopf haben wir das immer noch“, sagt der Klubchef, „aber wir müssen natürlich abwarten, was die nächsten Wochen bringen.“ Anfang Januar will man entscheiden, ob der Jubiläumsball – die ursprünglich vorgesehenen Künstler des Ball-Programms sind noch verpflichtet - im Juni 2021 stattfinden kann. „Aber auch das ausgefallene Breitensport-Turnier wollen wir gerne nachholen“, betont der Tanzsportzentrum-Klubchef.