Hagen. Magnus Becker, 1. Vorsitzender von Hagen 11, spricht über die Konkurrenz zu Nachbar Hohenlimburg, das neue Vereinsheim und Zugang Canbulut.

Es ist eine aufregende Saison für die SpVg. Hagen 11. Erstmals sind die Fußballer der ersten Mannschaft in die Westfalenliga aufgestiegen, müssen sich nun durch die Corona-Saison kämpfen und zu Beginn auch zwei bittere Niederlagen hinnehmen. Doch auch im Gesamt-Verein gibt es einiges zu tun, der Nachwuchs soll kontinuierlich ausgebaut, im kommenden Jahr soll das Vereinsheim vom Loheplatz zur Bezirkssportanlage umziehen und nun muss auch noch ein neuer Sportlicher Leiter gefunden werden. Einiges zu tun für den Vorstand der Elfer. Wir sprachen mit dem 1. Vorsitzenden Magnus Becker über den Saisonstart, Rivalitäten zum Nachbarn und wo er seine Mannschaft am Ende sieht.

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Magnus Becker, zum ersten Mal ist die SpVg. Hagen 11 in die Westfalenliga aufgestiegen. Nach einer sehr dominanten Spielzeit in der Landesliga gab es gleich zu Beginn zwei Niederlagen. Wie haben Sie den Saisonstart wahrgenommen?

Magnus Becker: Natürlich ist es nie schön, wenn man verliert. Allerdings haben wir sowohl beim ersten als auch beim zweiten Saisonspiel einen guten Eindruck hinterlassen, auch wenn die Ergebnisse das nicht widergespiegelt haben. Wir haben der Mannschaft aber kommuniziert, dass sie auf dem richtigen Weg ist und das hat sich ja dann auch bewahrheitet. Wir sind sehr zufrieden.

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Woran hat es denn am Anfang gelegen? Oder wieso läuft es nun besser?

Es war eine verrückte Vorbereitung. Und auch die für uns wichtigen Pokalspiele haben uns aus dem Rhythmus gebracht. Zumal die Ergebnisse sehr negativ waren. Das musste das Team erst einmal verdauen.

Berkant Canbulut wurde als „Königstransfer“ bezeichnet. Wie hat er sich eingegliedert?

Er war zu Beginn noch angeschlagen. Aber langsam findet er sich ein. Er ist ein großer Gewinn für die Mannschaft.

Wo würden Sie die Mannschaft am Ende der Spielzeit einordnen?

Ich glaube, dass es am Ende für Platz acht bis zehn reichen wird. Das oberste Ziel ist, dass wir nicht absteigen. Und wenn wir am Ende vor den Nachbarn aus Hohenlimburg stehen, beschwere ich mich natürlich auch nicht (lacht).

Also schaut man auch darauf, was der Derby-Gegner SV Hohenlimburg 10 macht?

Primär ist wichtig, was wir machen. Wenn das funktioniert, kann man mal rüber schauen, aber man sollte sich davon nicht beeinflussen lassen.

Kai Langenbruch hört als Sportlicher Leiter auf. Gibt es schon einen Nachfolger?

Wir haben noch ein wenig Zeit, bevor Kai uns verlässt. Bei der intensiven Suche sind wir noch nicht angelangt, aber wir schauen uns um.

Neben Veränderungen im Vorstand gibt es ja auch Veränderungen beim Vereinsheim. Das alte Gebäude am Loheplatz wird aufgegeben. Wann entsteht der Neubau?

Aktuell kann man keine festen Zusagen machen, aber wir hoffen sehr, dass im kommenden Frühjahr mit dem Bau begonnen werden kann.

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Wie schwer fällt es Ihnen und den Vereinsmitgliedern denn, das alte Gelände am Loheplatz aufzugeben. Es hat ja schon so etwas wie Kultstatus erreicht.

Das ist schon schmerzhaft. Allerdings haben wir viele Jahre gekämpft, um dort bleiben zu können und den Kunstrasenplatz am Lohe zu bekommen. Leider alles vergebens. Und dann muss man auch irgendwann realistisch sein und sich den neuen Gegebenheiten anpassen.