Hagen. Beim Auswärtserfolg der SpVg Hagen 11 in der Fußball-Westfalenliga schwächt sich der BSV Schüren mit zwei Platzverweisen selbst.
Sie haben mächtig Fahrt aufgenommen: Die Westfalenliga-Fußballer der SpVg. Hagen 11 sicherten sich im dritten Spiel in Folge den Sieg. Mit 3:0 (1:0) gewann das Team von Trainer Stefan Mroß beim BSV Schüren.
Und die Elfer zeigten von Beginn an, dass sie offensiv in die Partie gehen wollten. Schon in der ersten Spielminute traf Berkant Canbulut nach einer Vorlage von Tim Bodenröder das Außennetz. An gleicher Stelle scheiterte Bodenröder nur zwei Minuten später mit einem Kopfball. In der sechsten Minute dann der Schock für die Gäste aus Hagen: Nach einem Foul von Niklas Fischer deutete Schiedsrichter Ali Senol auf den Elfmeterpunkt. Doch mit Niklas Ester hatte die Spielvereinigung einen sicheren Rückhalt, der den Elfmeterschuss am Tor vorbei lenkte.
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Ropiak mit dem Führungstreffer
Kevin Ropiak war es schließlich, der nach einem Freistoß von Gaetano Manno zur verdienten 1:0-Führung traf (11.). Bis zur Halbzeitpause erspielte sich das Mroß-Team zwar noch weitere Chancen, genutzt werden konnte allerdings keine davon. „Wir hatten im Mittelfeld ein wenig zu kämpfen, weil Schüren sehr weit hinten drin stand“, wusste Trainer Mroß, der reagierte und für den zweiten Durchgang auf eine Dreierkette umstellte. So bekamen die Hagener noch mehr Zugriff auf das Spiel.
In der 64. Minute setzte sich Alexander Möller über die rechte Seite durch und flankte in die Mitte, wo Tim Bodenröder schon bereit stand und zum 2:0 einschieben konnte. Doch es waren vor allem die Hausherren, die sich schwächten.
Zwei Gelb-Rote Karten
Nachdem Trainer Arthur Matlik schon in der 38. Spielminute die Rote Karte gesehen hatte, weil er auf das Spielfeld gestürmt war, mussten auch zwei seiner Spieler den Platz verlassen. Der mit einer Gelben Karte vorbelastete Benjamin Hederich kam in der 73. Spielminute im Sechzehnmeterraum der Hagener zu Fall.
Schiedsrichter Senol entschied auf eine Schwalbe und zeigte dem Mittelfeld-Akteur die Gelb-Rote Karte. Darüber regte sich Schürens Jonas Acquistapace so sehr auf, dass Senol den ebenfalls mit einer Karte vorbelasteten Ex-Profi auch vom Feld stellte. „Wir waren davor schon das bessere Team und mit den Roten Karten war die Partie dann quasi schon entschieden“, befand Mroß.
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Erkaya feiert sein Comeback
Und so nahmen die Elfer das Tempo aus der Partie, da auch von Schüren keine große Gegenwehr mehr kam. Was aber nicht bedeutete, dass es keine Tore mehr zu bejubeln gab. In der 80. Minute belohnte sich Kapitän Manno für sein starkes Spiel und verwandelte einen Freistoß zum 3:0-Endstand. Ebenfalls freuen konnte sich Yalcin Erkaya, der nach überstandener Verletzung sein Comeback feiern durfte und in der 73. Minute für den Torschützen Tim Bodenröder in die Partie gebracht wurde. „Wir haben es am Ende locker runter gespielt, der Sieg war ja zu keiner Zeit mehr in Gefahr“, ist Trainer Mroß zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.
Durch den erneuten Sieg arbeitet sich die Spielvereinigung auf den achten Platz in der Westfalenliga-Tabelle vor. Nach zwei Niederlagen zum Saisonbeginn scheinen die Elfer ihre Spur wiedergefunden zu haben. Und das gefällt vor allem dem Trainer: „Wir spielen immer besser und besser. Das macht einfach Spaß den Jungs zuzusehen. Am Anfang hatten wir leichte Startschwierigkeiten, aber inzwischen läuft es. So kann es weitergehen.“
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Elfer-Trainer lobt sein Angriffs-Trio
Und gerade in der Offensive können sich die Hagener mit dem Trio Berkant Canbulut, Gaetano Manno und Tim Bodenröder nicht beklagen. „Unsere Offensive ist wirklich brutal, das muss man so sagen“, schwingt in Stefan Mroß Stimme Stolz mit. „Das ist auch in der Westfalenliga eine ganz schöne Hausnummer.“
Und dieser Angriff empfängt am kommenden Spieltag den Aufsteiger SV Wacker Obercastrop zum Duell auf Emst (Sonntag, 15.30 Uhr).