Hagen. Nach seiner Verletzung ist Yalcin Erkaya, Spieler bei Hagen 11, wieder fit. Im Interview spricht er über sein Team und Startschwierigkeiten.

Yalcin Erkaya, Spieler des Fußball-Westfalenligisten SpVg. Hagen 11, musste sich in Geduld üben. Eine Zerrung in der Wade sorgte dafür, dass der 32-jährige Mittelfeldspieler vier Wochen pausieren musste. Doch nun ist er bereit, seinem Team wieder zu helfen. Wir sprachen mit ihm über die Saisonziele, Stärken des Aufsteigers und den nächsten Gegner SV Wacker Obercastrop.

Yalcin Erkaya, gegen den BSV Schüren wurden Sie in der vergangenen Woche erstmals wieder eingewechselt. Sind die schon wieder 100 Prozent fit?

Yalcin Erkaya: Nein, ganz fit bin ich noch nicht, für einen ersten kurzen Einsatz für ein paar Minuten hat es aber immerhin schon wieder gereicht. Nun gilt es den Trainingsrückstand wieder aufzuholen.

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Haben Sie denn öfter Probleme mit der Wade oder Verletzungen im Allgemeinen?

In letzter Zeit kommt es schon immer mal wieder vor. Das ist das Alter (lacht).

Nach einem holprigen Start scheint Hagen 11 ja nun in die Spur gefunden zu haben, zuletzt gab es drei Siege in Folge. Was hat am Anfang gefehlt?

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Wir hatten ein wenig Anlaufschwierigkeiten, aber auch einfach nur Pech. Bei beiden Niederlagen hätte es auch ganz anders ausgehen können. Eigentlich waren wir auch in beiden Spielen überlegen, aber am Ende hat es nicht gereicht. Jetzt können wir sagen, dass wir wirklich in der Liga angekommen sind.

Inwiefern spielte die Vorbereitung eine Rolle, die durch Corona in diesem Jahr chaotischer ablief als sonst?

Das war schon extrem schwierig, zumal wir am Ende ja auch viele wichtige Spiele hatten, ohne vorher wirklich im Rhythmus zu sein. So etwa das Westfalenpokal-Spiel, oder der Kreispokal. Aber so geht es in diesem Jahr ja allen Mannschaften. Wichtig ist, dass wir nun im Tritt sind.

Wo liegen denn die Stärken Ihrer Mannschaft?

Ganz klar in der Gemeinschaft und in unserem großen Kader. Wir sind auf allen Positionen einfach top besetzt. Das ist extrem wichtig. Und wenn alle an Bord sind, haben wir auch gezeigt, dass wir in dieser Liga bestehen und siegen können. Zudem bringen die Erfolge auch eine Euphorie mit sich.

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Am Sonntag (15.30 Uhr) geht es im Heimduell gegen den SV Wacker Obercastrop. Auch dieser Aufsteiger konnte bisher dreimal gewinnen und steht auf Rang sechs. Gehen Sie nun anders in das Duell als zu Saisonbeginn?

Wir bereiten uns immer individuell auf die Gegner vor. Unser Trainer bereitet Videoanalysen vor, so dass wir uns schon einmal die Stärken anschauen können. Allerdings sind wir nun in der Westfalenliga, was bedeutet, dass wir in jedes Duell zu 100 Prozent reingehen müssen. Wir können und dürfen keinen Gegner unterschätzen, sondern respektieren alle. Aber unsere eigene Leistung und Einstellung müssen stimmen.

Sind denn alle Spieler mit dabei, oder gibt es Ausfälle?

Nein, es sind alle mit dabei. Ein großer Vorteil.

Was sind denn Ihre Ziele für die Saison? Sowohl persönlich als auch mit der Mannschaft?

Ich möchte jedes Spiel gewinnen, oder zumindest wissen, dass ich 100 Prozent gegeben habe. Über den Saisonverlauf etwas zu sagen, ist eher schwierig. Man weiß ja gar nicht, wie lange die Saison überhaupt geht, oder welche Spiele ausfallen.