Hagen. Die heiße Bauphase für die neue Faustball-Arena des TSV Hagen 1860 beginnt. Bis zu 400 Zuschauer sind möglich. Alle Infos zum Großprojekt.
Es tut sich etwas auf der Vereinsanlage des TSV Hagen 1860. Auf dem Spielfeld, das sich oberhalb des Fußball-Ascheplatzes und direkt am Parkplatz des Klubs befindet, entsteht etwas Großes: die Faustball-Arena für das TSV-Bundesliga-Team. Und schon im März 2021 soll diese fertig sein.
Eine würdige Spielstätte für TSV Hagen 1860
Als 31-facher Deutscher Meister und viermaliger Weltpokalsieger sehnen sich die TSV-Faustballer nach einer würdigen Heimspielstätte für die Feldsaison. Bislang kickten auf dem Kleinfeld Hobby-Fußball-Mannschaften, zudem wurde die Fläche für kleinere, private Grillabende vermietet. Aber jetzt entsteht hier die neue Arena der Faustballer, und in gut einem halben Jahr diese schon stehen. „Seit April arbeiten wir in Eigenregie an dem Projekt. 366 Mannstunden haben wir schon absolviert, es werden noch ein paar hundert mehr“, berichtet Dirk Schachtsiek, Faustball-Abteilungsleiter des TSV. Aktive und inaktive Mitglieder haben mittlerweile damit begonnen, die Grasnarbe abzutragen.
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Aber alles können die Faustballer nicht in Eigenregie stemmen. In den nächsten Wochen wird unter Einbeziehung von Fachfirmen die Beregnungstechnik installiert, bis Mitte Oktober soll der Rollrasen liegen. Es folgt dann die Errichtung der Tribüne, der Aufbau des Verkaufsstandes sowie des neuen Grillplatzes. 100 Sitzplätze sind vorgesehen, zudem können sich um den 1000 Quadratmete r großen Platz bis zu 300 Zuschauer stellen.
Faustballer erhoffen sich mehr Zuschauer
Ob tatsächlich so viele Besucher kommen werden, wird sich zeigen, aber auf jeden Fall soll die neue Arena dem Hagener Faustball einen kräftigen Schub geben: „Das ist unser Riesenziel. Bislang haben wir auf Fußballplätzen gespielt, wo wir einen großen Auslauf haben, aber in unserer Arena werden die Zuschauer eingekesselt“, hofft Dirk Schachtsiek auf einmalige Stimmung in der Hoheleye.
Vor allem aus den anderen Abteilungen des Breitensportvereins soll es künftig mehr Zuspruch geben, wenn die Faustballer in der Hoheleye aufschlagen. „Wir haben uns in Halden ja sehr wohl gefühlt“, sagt Schachtsiek, „aber eine eigene Spielstätte ist doch schon etwas Schönes.“
Die Finanzierung des Projekts
Grünes Licht gab es für das Projekt in diesem Jahr von der Staatskanzlei NRW, die die Arena mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ bezuschusst. Laut Schachtsiek ist dies ein niedriger sechsstelliger Betrag. „Der Stadtsportbund Hagen war uns dabei eine große Hilfe“, lobt der Abteilungsleiter. Selbst aufbringen muss der TSV 1860 mindestens 40.000 Euro.
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Die neue Arena soll aber auch Begehrlichkeiten bei Sponsoren wecken. Aktuell ist der TSV auf der Suche nach Geldgebern aus der heimischen Wirtschaft. Denkbar ist laut Schachtsiek, dass die Namensrechte der Faustball-Arena an einen zahlungskräftigen Sponsoren vergeben werden. „Außerdem wird unser Feld komplett umzäunt und bietet somit viel Platz für Werbebanner“.
Kreative Aktion des TSV
Zudem soll eine kreative Aktion Geld in die Kassen der TSV-Faustballer spülen: Jeder der 1000 Quadratmeter wird für einen Mindestpreis von 20 Euro einzeln verkauft. „Das hat symbolische Wirkung. Wir wenden uns mit der Aktion an die große Faustball-Community, auch an die Nationalspieler“, erklärt Schachtsiek. „Somit kann jeder seine persönliche Story mit unserer neuen Arena verknüpfen.“
Die Seite zur Aktion: www.faustball-arena.hagen-faustball.de Der TSV weist darauf hin, dass sich die Homepage noch in den Kinderschuhen befindet und bald fertig gestellt wird.