Hagen. Ein Spieler der Bayer Giants Leverkusen wird positiv auf Corona getestet, das Basketballspiel gegen Phoenix Hagen ist geplatzt. Die Hintergründe.
Die Spieler dehnten sich schon, die Schiedsrichter liefen sich warm und die ersten Zuschauer nahmen auf der Haupttribüne Platz. Doch gut eine Stunde vor dem geplanten Hochball zwischen den Basketball-Zweitligisten Phoenix Hagen und Bayer Giants Leverkusen am Freitagabend in der Hasper Rundsporthalle musste das Testspiel abgesagt werden. Der Grund: Ein Spieler der Leverkusener, der allerdings nicht mit nach Hagen reiste, wurde positiv auf das Coronavirus getestet.
Leverkusener Spieler macht Corona-Schnelltest
„Hansi Gnad (Chefcoach der Giants; d. Red.) ist kurz in die Umkleidekabine gegangen und kam wenig später mit einer schlechten Nachricht wieder heraus“, erzählt Martin Wasielewski, Vorstandsmitglied des ausrichtenden Vereins SV Haspe 70. „Ein Leverkusener Spieler hatte einen Corona-Schnelltest gemacht, und der fiel positiv aus. Der Spieler wies allerdings keine Symptome auf“, so Wasielewski weiter.
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Weil der infizierte Leverkusener Basketballer zuletzt noch mit seiner Mannschaft trainierte, war nicht auszuschließen, dass auch mehr Giants-Spieler das Coronavirus in sich trugen. Es blieb keine andere Wahl: Das Testspiel – es sollte eigentlich das erste für Phoenix Hagen nach gut halbjähriger Spielpause werden – musste abgesagt werden.
Phoenix-Spieler kamen nicht mit Giants in Kontakt
Wie Patrick Seidel, Geschäftsführer von Phoenix, auf Anfrage unserer Redaktion erklärte, haben beide Mannschaften am Freitagabend bereits ihr Warm-up begonnen, allerdings habe es zwischen den Teams keinen Kontakt gegeben. „Das können wir Gott sei Dank ausschließen. Wir werden also am Sonntag gegen Paderborn spielen.“
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Bitter war die Absage nicht nur für Phoenix und die Giants, die seit mehreren Jahren zum Vorbereitungsauftakt im Rahmen des Haxa-Cups aufeinander treffen und sich oft heiße Duelle liefern, sondern auch für den ausrichtenden SV Haspe 70. Viele Stunden Arbeit steckten die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Helfer des Vereins in die Vorbereitung des Testspiels der ProA-Rivalen. „Es ist nun mal höhere Gewalt. Die Gesundheit geht vor“, sagt Martin Wasielewski, seit vielen Jahren Trainer und Vorstandsmitglied der 70er.
Viele Stunden Arbeit umsonst
Dennoch sei es bedauerlich, dass die Mühen des Klubs umsonst waren. „Viele Jugendspieler und Trainer haben eine Menge Arbeit in die Ausrichtung des Spiels gesteckt. Die Kabinen und Basketbälle wurden desinfiziert, Abstandsmarkierungen vorgenommen, Listen ausgelegt“, zählt Wasielewski nur ein paar der Aufgaben auf, derer sich der Verein annehmen musste. „Auf den Kosten für dieses Spiel werden wir sitzen bleiben. Aber es ist nicht zu ändern. Corona wird uns die ganze Saison begleiten und vor Herausforderungen stellen.“