Hohenlimburg/Garenfeld. Der Angriff von Fußball-Westfalenligist SV Hohenlimburg 1910 traf zuletzt nur selten. Müssen sich die Zehner vor dem Saisonstart Sorgen machen?
Fußball-Westfalenligist SV Hohenlimburg 1910 hat am Wochenende gleich zwei Testspiele vor der Brust. Am Samstag spielen die Zehner um 15 Uhr beim Bezirksliga-Aufsteiger FC Herdecke-Ende, am Sonntag dann beim Landesliga-Aufsteiger SC Berchum/Garenfeld. In den letzten vier Partien konnten die Hohenlimburger nur zwei Tore auf die Anzeigentafeln bringen. Hakt es im Sturm, oder ist dies Nebenprodukt einer anstrengenden Vorbereitung?
Co-Trainer Schmitt erklärt die Torflaute
Für Co-Trainer Marc Schmitt ist Letzteres der Fall. „Das ist intern überhaupt nicht andiskutiert worden. Für uns ist immer wichtig, dass wir die Torchancen kreieren und die haben wir zu genüge.
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Beim Torabschluss hat man Stress, die Konzentration fehlt aufgrund der hohen Belastung, des Wetters und der Vorbereitung. Bei den Chancen fehlt uns die letzte Konsequenz und dieses Dosenöffner-Erlebnis.“ Gegen den FC Blau-Gelb Überruhr hätten die Zehner „zig Chancen“ gehabt-- und viermal Aluminium getroffen.
Zehner rotieren viel
Laut Schmitt haben die Zehner zuletzt auch viel rotiert, damit alle Spieler die gleichen Einsatzzeiten bekommen. Wegen der aktuellen Corona-Verordnung dürfen die Teams nur viermal wechseln. Das solle sich aber in den nächsten Wochen vor dem Saisonstart ändern. Auch habe man mit den beiden Oberligisten Westfalia Rhynern und TuS Ennepetal starke Gegner vor der Brust gehabt.
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Die Garenfelder, die unter der Woche bei Westfalenliga-Aufsteiger FC Borussia Dröschede mit 2:3 (0:2) unterlagen, erhalten im Vorfeld Lob von Marc Schmitt: „Das wird ein wichtiges Testspiel, Garenfeld hat bisher gute Ergebnisse abgeliefert. Das wird ein guter Härtegrad.“ Beim Sportclub könnte die erste Elf demnächst auch Formen annehmen.
Wer startet in der SC-Innenverteidigung?
Die große Frage ist, wer beim Team von Chefcoach Fabian Kampmann in der Innenverteidigung startet. Die Außenverteidiger-Positionen sind mit Luca Becker (rechts) und Daniel Wanderer (links) eigentlich in Stein gemeißelt.
Justin Amstutz hat in diesem Kalenderjahr einen Positionswechsel vollzogen - der Außenstürmer wurde von Kampmann in die Innenverteidigung beordert. „Er ist prädestiniert für die Position. Er ist schnell und spielt ein unglaublich gutes Pressing“, so Kampmann über Amstutz. Aber dieser hat sich kürzlich die Schulter ausgekugelt und droht, bis zu drei Monate auszufallen.
Garenfeld hat Überangebot
Trotzdem haben die Berchumer bald ein Überangebot: Kapitän Alexander Rüster, Vladimir Kunz, Manuel Pais und Neuzugang Eugen Melhikov. Letzterer soll diese Woche im Training einen guten Eindruck gemacht haben, war aber lange aufgrund von muskulären Problemen verletzt.
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„Es gibt eine Tendenz, aber auch dem geschuldet, dass es sich fast von alleine aufstellt. Eugen hat viel Rückstand. Er hat eine enorme Qualität und wird uns weiterbringen - Athletik und das Spielerische bringt er mit. Aber wir wollen da keinen falschen Ehrgeiz haben. Er brennt natürlich auf Einsätze“, erklärt Janis Nicolaßen, Co-Trainer der Berchumer. Die übrigen drei hätten alle individuell unterschiedliche Qualitäten: „Vladi (Kunz) hat eine enorme Geschwindigkeit und eine gewisse Abgeklärtheit, die Rüster auch hat. Rüster ist unser Ruhepol. Bei Manuel sticht vor allem das Aufbauspiel hervor.“
Euphorie ist bei SC Berchum/Garenfeld groß
Gegen Hohenlimburg haben die Coaches dann wieder die Qual der Wahl. Was sich die Truppe vornimmt? „Wir wollen wir die positiven Elemente aus dem Dröschede-Spiel mitnehmen. Es geht jetzt auf den Saisonstart zu und die Euphorie in Berchum ist enorm. Wir können es kaum erwarten.“