Hohenlimburg. Der SV Hohenlimburg 1910 verliert das Kreispokal-Halbfinale gegen Oberligist TuS Ennepetal mit 0:2. Eine Szene erhitzte die Gemüter der Zehner.

Das Kreispokalfinale findet in diesem Sommer ohne den Fußball-Westfalenligisten SV Hohenlimburg 1910 statt. Die Zehner unterlagen bei der Neuauflage des letztjährigen Endspiels gegen den Oberligisten TuS Ennepetal zu Hause mit 0:2 (0:0).

Hohenlimburg 10 liefert starke erste Halbzeit ab

„Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt, keine Chance zugelassen, aber den einen oder anderen Angriff nicht sauber zu Ende geführt. Die Mannschaft hat super gekämpft“, lobte Zehner-Trainer Michael Erzen nach dem Abpfiff. „Gegen einen Gegner, der den Anspruch hat, in der Oberliga oben mitzuspielen, kann man so ein Spiel auch mal verlieren.“

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Erzens Gegenüber, Alexander Thamm, sagte kurz und schmerzlos: „Wir haben den Ball nach vorne geschossen, sind hinterher gerannt, haben zwei Tore geschossen und haben dadurch verdient gewonnen. Wenn der Gegner sich fußballerisch nur eine Torchance erarbeitet, dann haben wir das Spiel unterm Strich verdient gewonnen. Denn der Gegner war heute nie in der Lage, zwei Tore zu schießen.“

Zehner fordern Rote Karte

In Minute 20 forderten die Zehner den Roten Karton, als Tim Eickelmann einem Steilpass in Richtung Tor hinterher jagen wollte, jedoch von einem Ennepetaler von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Thorsten Kleiböhmer, der die Partie über 90 Minuten im Griff hatte, zückte lediglich die Gelbe Karte – eine vertretbare Entscheidung.

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Die Hohenlimburger waren während der ersten Stunde insgesamt spielerisch leicht überlegen, hatten aber nur eine richtige Torchance: Vincenzo Porrello köpfte eine Flanke von Jan Niclas Jacoby knapp über die Querlatte (50.). Ennepetal agierte meistens mit langen Bällen nach vorne, welche aber meistens von den stark aufspielenden Innenverteidigern Kai Gottesbüren und Recep Nezir unterbunden wurden.

Thamm beweist glückliches Händchen

Nach 61 Spielminuten bewies Alexander Thamm ein glückliches Händchen: Er wechselte Leon Enzmann und Masahiro Enjo für Moritz Müller und Nicolas Külpmann ein - beide sollten während der nächsten sieben Minuten die beiden Ennepetaler Treffer erzielen. Enjo zog nach einer Ecke von links aus 20 Metern einfach ab - der Ball flog irgendwie an mehreren Verteidigern in die rechte untere Torecke - SV-Torhüter Alexander Klur war leicht die Sicht versperrt (63.). Mit einem absoluten Traumtor aus 17 Metern erhöhte Enzmann auf 2:0 - der Ball krachte oben links in den Winkel. „Das erste Tor war etwas glücklich, das zweite war ein Sahneschuss“, sagte Michael Erzen.

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Die Zehner liefen an, die Ennepetaler suchten nach Kontermöglichkeiten. Außer einem vermeintlichen Elfmeter holten die Gastgeber aber nichts mehr heraus.

SV: Klur, Nezir, Eickelmann (80. Träptau), Höltke, Samet Davulcu, Vincenzo Porrello, Saffet Davulcu (80. Matuszak), Gottesbüren, Jacoby (72. Bernsdorf, Özalp, Kaya (72. Mermer).