Sprockhövel. Landesligist SC Obersprockhövel fertigt Hagen 11 mit 5:1 im Fußball-Kreispokal-Halbfinale ab. Schon zur Pause ist die Partie so gut wie gelaufen.

Vor noch nicht allzu langer Zeit schrieb Fußball-Westfalenliga-Aufsteiger SpVg Hagen 1911 im Pokal eine Erfolgsgeschichte nach der anderen und schaffte es auf Westfalenebene bis ins Halbfinale, wo am vergangenen Wochenende erst durch die 1:6-Niederlage beim Oberligisten SV Schermbeck Schluss war.

Kein Hagener Team im Pokal-Halbfinale

Gestern schieden die Elfer nun auch im zweiten Pokalwettbewerb aus: Ebenfalls im Halbfinale, diesmal des Kreispokals, kickte Landesligist SC Obersprockhövel das Team von Trainer Stefan Mroß raus. Die Gastgeber setzten sich am Ende souverän mit 5:1 (4:1) durch.

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Dieses Jahr steht demnach kein Hagener Klub im Endspiel, die Ennepe-Ruhr-Vertreter TuS Ennepetal (2:0 gegen SV Hohenlimburg 10) und Obersprockhövel kämpfen am 29. August in der Hasper Bezirkssportanlage um den Titel.

Hagen 11 gerät früh in Rückstand

Beide Mannschaften agierten auf dem Kunstgrün an der Kleinbeckstraße von Beginn an offensiv. Bereits nach sieben Minuten wurde der SCO dafür erstmals belohnt: Mit einem gezielten Pass wurde Niklas Niedergethmann in Szene gesetzt, Moritz Schrepping brauchte sein präzises Zuspiel am langen Pfosten nur noch verwerten. Die Gastgeber spielten befreit auf und setzten die Elfer immer wieder unter Druck.

Spätestens nach dem 2:0 durch Niedergethmann in der 18. Spielminute waren die Elfer um Chefcoach Mroß an der Seitenlinie bedient. Ein Schuss von Schrepping konnte nur fünf Minuten später noch geblockt werden, in der 28. Minute zeigte sich der Landesligist dann wieder treffsicher: Erneut stand der umtriebige Schrepping im Mittelpunkt des Geschehens, indem er von Elfer-Keeper Benedikt Mroß im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Den Foulelfmeter verwandelte Adrian Wasilewski.

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Die Gäste präsentierten sich in dieser Phase schwach, die Defensive deutete zunehmende Auflösungserscheinungen an. Vier Minuten nach dem 3:0 musste Benedikt Mroß erneut hinter sich greifen: Niedergethmann lief nach gutem Zuspiel allein auf das Elfer-Tor zu und bediente den mitgelaufenen Mert Özkan, der – noch bedrängt von Mroß – zum 4:0 traf. Einziger Lichtblick aufseiten des Westfalenligisten in Hälfte eins war der Treffer zum Anschluss durch Emanuel-Lusankueno Dialundama kurz vor dem Pausenpfiff (44.).

Elfer verbessert nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Elfer dann deutlich stärker, die Partie nahm einen komplett anderen Verlauf und SCO-Keeper Jonas Seitz wurde ein ums andere Mal gefordert. Die Elfer waren angeführt von Regionalliga-Neuzugang Berkant Canbulut plötzlich oben auf. Das Tor sollten die Gäste an diesem Abend aber nicht mehr treffen. Stattdessen jubelte nach einem Konter erneut der SCO: Der starke Niedergethmann traf 18 Minuten vor dem Abpfiff zum Endstand.

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Die Elfer waren zwar auch nach dem neuerlichen Rückschlag spielbestimmend, mehr als ein Lattentreffer nach einem Eckball und ein gut ausgeführter Freistoß von Canbulut sprangen aber nicht mehr heraus. „Das Ergebnis ist in der Höhe völlig in Ordnung. Wir wussten, dass Hagen hinten nicht so schnelle Spieler hat und das hat der Trainer der Mannschaft eingeimpft“, sagte der Sportliche Leiter des SCO, Jörg Niedergethmann.

Die Elfer gaben nach der Partie keine Stellungnahme ab. Weder Stefan Mroß noch der Sportliche Leiter Kai Langenbruch reagierten auf Anfragen unserer Redaktion.