Hagen. „Keine Kommunikation, kein Mut und keine Kraft.“ Harte Worte vom eigenen Trainer. Beim SC Berchum/Garenfeld hängt der Haussegen schief.
Ein Weckruf tut wohl jedem Team während der Saisonvorbereitung gut. Für die Kicker vom Fußball-Landesligisten SC Berchum/Garenfeld kam dieser schon früh. Auf sechs Positionen war das Team von Chefcoach Fabian Kampmann gegenüber dem Pokalfight gegen den TuS Ennepetal (wir berichteten) verändert. Doch die "Neuen" konnten kaum Pluspunkte sammeln. Der Sportclub unterlag beim ambitionierten Bezirksligisten SSV Kalthof mit 1:2 (1:1). Der Auftritt der Gäste war träge, mit vielen Abspielfehlern gespickt und deutete nicht auf einen Klassenunterschied hin. Kampmann zeigte sich nach dem Abpfiff enttäuscht: "Das war eine verdiente Niederlage. Die Spieler haben das angeboten, was sie können und wir haben verdient verloren. Keine Kommunikation, kein Mut und keine Kraft."
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Nach 19 Minuten gingen die Gäste zunächst in Führung. Kapitän Alexander Rüster konnte nach einem Eckstoß von Marcel Grzondziel unbeschwert aus sechs Metern Torentfernung einnicken. 60 Sekunden später war es SC-Schlussmann Dennis Möller zu verdanken, dass die Iserlohner nicht ausglichen. Er entschärfte eine Eins-gegen-Eins-Situation. Doch in Minute 27 leitete Möller unglücklicherweise mit einem Abschlag zum Gegner den Ausgleich ein. Dimitrij Gikst war der Torschütze.
Pechvogel Grzondziel
Der Garenfelder Flügelflitzer Marcel Grzondziel hatte wie Andreas Brehme einst sagte "Scheiße am Schuh", denn er hätte sich in drei Situationen für das 2:1 verantwortlich zeigen können. Erst scheiterte er im Eins-gegen-Eins an SSV-Torwart Mike Lenzen (43.), im zweiten Durchgang schoss er aus fünf Metern Entfernung nach Hereingabe vom eingewechselten Jerome Nickel über den Querbalken (75.). In Minute 80 lief er nach Balleroberung mit zwei Mitspielern auf Lenzen und einen SSV-Verteidiger zu und wollte den frei stehenden Gazmen Sala bedienen, doch die Flanke ging eher Richtung Eckfahne.
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Mit der allerletzten Aktion der Partie erzielten die Kalthofer den Siegtreffer. Der eingewechselte Berchumer Nico Hryn wusste sich im eigenen Strafraum während eines Zweikampfs nur noch mit den Händen zu helfen - Schiedsrichter David Wagener zeigte folgerichtig auf den Punkt. Bilal Lamghizarti ließ Möller keine Chance - 2:1 für die Iserlohner. Wagener pfiff die Partie sofort ab.
SC: Möller, Wanderer, Rüster, Pais, Agacinski, Deuerling, Huber, Gertig, Sala, Grzondziel, Röhrig. Eingewechselt wurden: Labinski, Hryn, Zeising, Nickel.