Hagen. Im Pokal-Viertelfinale setzt sich der SV Hohenlimburg 1910 gegen Hellas/Makedonikos durch. Vincenzo Porrello trifft doppelt.
Die große Überraschung ist ausgeblieben. Fußball-Westfalenligist SV Hohenlimburg 1910 zieht ins Pokal-Halbfinale ein. Gegen Bezirksliga-Aufsteiger FC Hellas/Makedonikos siegten die Zehner mit 3:1 (1:0).
Dabei zeigten die Griechen von Beginn an mit welcher Motivation sie in die Partie gehen wollten: Die Hausherren gingen in der Bezirkssportanlage in jeden Zweikampf und versuchten sich gegen das zwei Klassen höhere Team zu behaupten. Doch das kostete Kraft. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit schnell hinten reingestellt. Das war eigentlich nicht der Plan. Wir wollten offener aufspielen, aber dafür reichte die Kraft dann doch nicht mehr“, weiß Hellas-Trainer Christos Sampsonidis zu berichten.
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Unkonzentriertheiten schlichen sich ein. Aber auch die Hohenlimburger, die von ihrem Co-Trainer Marc Schmitt betreut wurden, hielten sich in der Anfangsphase noch weitestgehend aus dem Spiel heraus. Nach gut zwanzig Minuten ist es Botan Mermer, der mit der ersten wirklichen Torchance den Ball aus fünfzehn Metern über das Tor schießt.
Zweite Hälfte ist torreicher
Erst in der Nachspielzeit vor dem Halbzeitpfiff ist es Tim Eickelmann, der nach einem Freistoß per Kopfball zur 1:0-Führung der Hohenlimburger trifft. „Gegen einen so tiefstehenden Gegner ist es immer schwer gut auszusehen“, hat SV-Coach Marc Schmitt nur wenig am Auftreten seiner Mannschaft im ersten Durchgang zu bemängeln. Da die Hausherren im zweiten Durchgang aber auch wieder in den Vorwärtsgang kamen, wurde die Partie ansehnlicher.
„Wir haben ein wenig gewechselt und so wieder frischen Wind reingebracht“, ist Hellas-Coach Sampsonidis zufrieden mit seinem Team. Dennoch waren es die Gäste, die durch Vincenzo Porrello auf 2:0 erhöhen konnten (82. Minute). Doch der Bezirksligist gab sich noch nicht auf. Santo Caruso erzielte nur zwei Minuten später den Treffer zum 1:2 und ließ die Hoffnungen auf die Überraschung noch einmal kurzzeitig aufflammen. Doch mit seinem zweiten Tor in der Schlussminute besiegelte Porrello die Partie.
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Für Hellas Christos Sampionidis jedoch kein Untergang: „Wir haben uns gut präsentiert. Allerdings merkt man auch noch, dass wir in der Vorbereitung noch nicht am Ende sind. Die Kondition fehlt an einigen Punkten noch, aber das wird alles kommen. Zum Saisonstart sind wir bereit.“ Und auch sein Gegenüber Marc Schmitt war nach der Partie zufrieden: „Die Hauptsache ist, dass wir weiter sind. An sich habe ich an der Partie nichts auszusetzen, Hellas hat auch super gekämpft. Am Ende zählt nur, dass wir gewonnen haben und jetzt im Halbfinale stehen.“ Das findet in zwei Wochen am Mittwoch, 19. August statt.
Hellas: Zlatinoudis, Caruso, Liodis, Gkousdas, Plagiantsis, Santo Do Espirito, Ntontos, Coptie (Kounatidis), Strachinos
SV Hohenlimburg: Schilling; Nezir, Eickelmann, Höltke, Porrello, Saffet Davulcu (59. Samet Davulcu), Gottesbüren (73. Tamouh), Mermer, Bernsdorf, Matuszak (53. Kaya), Özlap