Hagen. Ein griechischer Center mit stattlicher Größe: Angelos Theodoridis verstärkt BG Hagen für die neue Saison in der 1. Basketball-Regionalliga.
Es lohnt sich im Sport, Kontakte zu ehemaligen Spielern zu pflegen. Hätte Kosta Filippou, Sportlicher Leiter und Trainer der BG Hagen, nämlich keinen Draht mehr zu Haris Plioukas gehabt, dann wäre er vielleicht noch immer auf der Suche nach einem geeigneten Center für die kommende Saison in der 1. Basketball-Regionalliga. Aber jetzt kann er verkünden: Angelos Theodoridis, 24 Jahre alt und stattliche 2,06 Meter groß, komplettiert den Kader der BG. „Ein Glücksfall“, wie sein neuer Coach findet.
Angelos Theodoridis spielte in 2. und 3. griechischer Liga
Theodoridis spielte in der vergangenen Saison noch in der 3. Liga Griechenlands zusammen mit dem ehemaligen BGer Haris Plioukas, der zwischen 2015 und 2017 einer der herausragenden Flügelspieler in der 1. Regionalliga war. „Als er dann erfuhr, dass Angelos ab Mai nach Deutschland ziehen wird, um dort sein nächstes Lebenskapitel aufzuschlagen, kam eins zum nächsten“, erklärt Kosta Filippou.
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Das nächste Lebenskapitel ist für den 24-Jährigen aber in erster Linie nicht die Basketball-Karriere, sondern seine berufliche Laufbahn als Physiotherapeut, die Theodoridis hier fortsetzen will. „Wir werden Angelos helfen, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen“, sagt der BG-Trainer. „Er ist gerade dabei, die deutsche Sprache zu erlernen und macht bisher einen rundum tollen Eindruck.“
Theodoridis definiert sich über Einsatz
Einen umfassenden Eindruck von Theodoridis’ basketballerischen Fähigkeiten muss sich Filippou noch machen, wenn am Montag die Saisonvorbereitung seiner Mannschaft startet. Aber die Vita des kräftigen Centers liest sich nicht schlecht: Auf zwölf Punkte und zehn Rebounds kam Theodoridis zuletzt für Drittligist MAS Ermis Lagkada im Schnitt, zuvor sammelte er auch Erfahrung in der zweiten griechischen Liga.
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„Das Niveau, auf dem sich Angelos bewegt hat, kann man sicherlich mit unserer ersten Regionalliga vergleichen“, ist sich Filippou sicher, dass sein neuer Mann für die Arbeit unter den Körben hier schnell Fuß fassen kann. Angelos Theodoridis sei ein sympathischer Kerl, der sich auf dem Feld über den Einsatz definiert, findet Filippou: „Angelos ist das, was man wohl ein echten Pfundskerl nennt.“
Abgänge kompensiert
Theodoridis ist der letzte Zugang für den BG-Kader – zumindest der letzte externe. „Es werden eventuell noch ein bis zwei Youngster dazu stoßen, welche aktuell beim Training einen ordentlichen Eindruck hinterlassen“, sagt Filippou. Ansonsten sind die Kaderplanungen abgeschlossen. Trotz wirtschaftlich durchwachsener Zeiten ist es der Basketballgemeinschaft gelungen, den Großteil der Leistungsträger zu halten und die vier Abgänge (Giese, Zdravevski, Zahner-Gothen und Kortenbreer) – zumindest auf dem Papier – zu kompensieren.
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Einen Platz unter den ersten Vier der 1. Regionalliga hatte BG-Zugang Oscar Luchterhandt im Gespräch mit unserer Zeitung als Ziel ins Auge gefasst. Filippou übt sich in Zurückhaltung: „Wir haben jetzt erstmal eine solide Basis, mit der wir arbeiten können. Es wird in den nächsten Wochen und Monaten natürlich darauf ankommen, wie gut die Mannschaft zusammen findet.“
Wohin wechselt Talent Emil Loch?
Einen weiteren Neuling könnte es vielleicht noch geben im BG-Team: Wie berichtet, hat Emil Loch bei Phoenix Hagen verlängert, aber ob der 18-Jährige für die BG oder Zweitregionalligist SV Haspe 70 mit Doppellizenz aufläuft, ist noch nicht entschieden. Abhängig ist dies davon, welche Rolle Phoenix für Loch vorsieht. Sollte der Flügel fest zum ProA-Kader von Chris Harris gehören, ist BG kein Thema mehr für ihn.