Hagen. Fußballer können aufatmen. Der Krisenstab legt fest: Bei Testspielen darf beliebig oft gewechselt werden.

Auch beim Krisenstab der Stadt Hagen waren die Fußballer mit ihren Testspielen nun Thema. Bei seiner Sitzung am gestrigen Mittwoch entschied sich der Stab unter der Leitung von Oberbürgermeister Eric Schulz noch einmal eine genaue Definition zu treffen.

„Wie bereits durch das Servicezentrum Sport der Stadt Hagen mitgeteilt, regelt die Coronaschutzverordnung in der Fassung vom 15. Juli in § 9 die Personenbegrenzung sowie Abstands- und Hygieneregeln beim Sport“, erklärt Clara Treude von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt und ergänzt: „Der Krisenstab weist darauf hin, dass sich die begrenzte Anzahl von 30 Personen auf alle gleichzeitig auf dem Spielfeld befindlichen Personen - also auch Schieds- und Linienrichter - bezieht. Ersatzspieler und Trainer dürfen sich unter Berücksichtigung der Abstands- und Hygieneregeln außerhalb des Spielfelds aufhalten und gelten in diesem Moment nicht als Sportausübende.“

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Gleiche Regelung wie in Neheim

Damit gelten auch im Hagener Raum künftig die gleichen Regelungen, wie beispielsweise in Neheim, wo Sascha Göckeler, Kreisgeschäftsführer des Fußballkreises Arnsberg, ebenfalls bestätigte: „Es ist so, dass nicht mehr als dreißig Personen gleichzeitig am Spiel teilnehmen dürfen. Das ist im Fußball nicht möglich, da beide Mannschaften maximal elf Spieler auf dem Platz haben können. Wie oft gewechselt wird, ist letztlich uninteressant, da das Wort „gleichzeitig“ entscheidend ist.“

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Damit richtet sich die Stadt nun ebenfalls nach der Interpretation, die Manfred Schnieders, Vizepräsident des Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) vor wenigen Tagen kund gegeben hatte. Dieser sagte: „Eine Mannschaft kann bei Testspielen beliebig viele Spieler einsetzen. Allerdings muss beispielsweise auch auf der Ersatzbank der Abstand zwischen den Trainern, Betreuern und Spielern eingehalten werden.“

Wechselspieler gelten nicht als Sportausübende

Darauf verweist auch die Stadt Hagen noch einmal ausdrücklich: „Ersatzspieler und Trainer dürfen sich unter Berücksichtigung der Abstands- und Hygieneregeln außerhalb des Spielfelds aufhalten und gelten in diesem Moment nicht als Sportausübende. Die Anzahl der auf dem Spielfeld anwesenden Personen darf zu keinem Zeitpunkt die Anzahl von 30 überschreiten“, so Clara Treude.

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Nicht nur während der Spiele, sondern auch im Vorfeld, sowie im Anschluss werden die Sportler noch einmal aufgefordert, sich an die Abstands- und Hygienemaßnahmen zu halten: „Der Krisenstab der Stadt Hagen appelliert an die Hagener Sportvereine, sich auch vor und nach den Spielen bei der An- und Abreise an die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln zu halten.“