Hagen. Zwei Leistungsträger verlassen den FC Hellas/Makedonikos Hagen. Aber der Fußball-Bezirksliga-Aufsteiger verstärkt sich mit fünf Spielern.

Die traditionelle Mannschaftsfahrt nach Kreta drohte schon ins Wasser zu fallen. Aber nachdem die Corona-Auflagen auch in Griechenland gelockert wurden, steht der alljährlichen Reise des FC Hellas/Makedonikos Hagen nichts mehr entgegen. Am Mittwoch geht es für eine 25-köpfige Truppe um Cheftrainer Christos Sampsonidis auf die größte griechische Insel. „In Griechenland kam der Lockdown bereits früher und dauerte auch länger als in Deutschland“, erzählt Sampsonidis. „Die Griechen sind da sehr diszipliniert. Es gibt kaum noch Neuinfektionen.“

Verdiente Reise für Hellas

Fast wären sie Mitspieler geworden: Sofoklis Ioannidis (links), der Hellas verstärkt, und Domenico Restieri, der die Griechen wieder verlässt.
Fast wären sie Mitspieler geworden: Sofoklis Ioannidis (links), der Hellas verstärkt, und Domenico Restieri, der die Griechen wieder verlässt. © Michael Kleinrensing

Verdient hat sich Hellas/Makedonikos die Mannschaftsfahrt allemal, gelang doch in diesem Jahr die Kreisliga-A-Meisterschaft und der Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga. „Gegen eine krachende Aufstiegsfeier hätte gewiss niemand etwas einzuwenden“, sagte Sampsonidis noch mit einem Augenzwinkern in diesem Winter, als der FC bereits mit fünf Punkten Abstand auf Breckerfeld an der Tabellenspitze stand.

Für die neue Saison, wann auch immer sie beginnen möge, hat sich das Sampsonidis-Team schon aufgestellt. „Unser Kader ist fertig. Wir haben uns richtig gut verstärkt und können mit Selbstvertrauen in die Bezirksliga gehen“, freut sich der Trainer.

Abgänge

Dass der Zusammenhalt im Aufsteigerteam groß ist, zeigt die Zahl der Abgänge: Lediglich zwei Spieler verlassen den Verein. Domenico Restieri (Offensives Mittelfeld) und Giuseppe Restieri (Sturm), die erst im Sommer 2019 von Hagen 11 zu Hellas wechselten, schließen sich dem VfB Westhofen an. „Diese Abgänge schmerzen schon“, räumt Christos Sampsonidis ein.

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Zugänge

Aber der Cheftrainer ist sich sicher, die Abgänge der beiden Offensivkräfte kompensieren zu können – mindestens. Die wichtigste Verpflichtung ist wohl die von Sofoklis Ioannidis. Der 24-jährige Mittelfeldspieler kommt von Bezirksligist VfL Schwerte zum Hagener Aufsteiger. 2018/19 spielte Ioannidis für Hohenlimburg 10, damals noch Landesligist.

Hinzu kommen vier weitere Zugänge: Alexandros Mavroudakis (FC Iserlohn U19/Abwehr), Petros Kandalis (SSV Hagen U19/Sturm/Sturm), Daniel Khokhlunov (SSV Hagen U19/Tor), und Max Merlin Berentroth (SC Lüdenscheid/Innenverteidigung). „Wir wollten uns in der Breite verstärken. Das ist uns gelungen“, sagt Trainer Christos Sampsonidis.

Ziele

Hauptsache Klassenerhalt – so lautet in der Regel das Ziel einer Aufsteigermannschaft. Aber Hellas/Makedonikos ist etwas ambitionierter. „

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Natürlich wollen wir so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt Sampsonidis, dessen Bruder Kiriakos als Co-Trainer der „Ersten“, Geschäftsführer sowie Sportlicher Leiter engagiert ist. „Wenn uns ein guter Start gelingen sollte, wollen wir uns nach oben orientieren. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre sensationell.“

Der Bezirksliga will Hellas mit seinem Umschaltspiel seinen Stempel aufdrücken. Hinten pressen, schnell nach vorne spielen und effektiv abschließen – so stellt sich Christos Sampsonidis die optimale Spielweise vor: „Wir haben letztes Jahr gegen viele Bezirksligisten getestet. Verloren haben wir nur gegen Kalthof.“