Hagen. Edin Kahrimanovic sichert sich den Titel des ersten E-Sports-Stadtmeisters. Beim Turnier wird klar: Kleine Fehler werden sofort bestraft.

Die erste Auflage des WP-Konsolencups ist zu Ende gegangen. 16 Spieler aus verschiedenen Sportarten haben ihre Vereine beim Playstationspiel Fifa 20 vertreten. Überraschende Ergebnisse inklusive. Wir geben zum Abschluss nochmal einen Überblick:

Der Sieger

Mit Edin Kahrimanovic siegte der Vertreter des TSK Hohenlimburg. Und er zeigte dabei nicht nur die erfolgreichste, sondern auch die konstanteste Leistung. Nachdem er schon die Gruppenphase souverän meisterte und als Spitzenreiter in die Ko-Phase wechselte, zeigte er auch dort keine Schwäche und sicherte sich am Ende im Finalspiel gegen Dimitrios Strachinos den Titel. Unterstützt wurde er in jedem Spiel von seinem Freund Muhammed Aydin.

Die Preise

Zu gewinnen gab es neben dem historischen Titel des ersten E-Sports-Stadtmeisters auch noch weitere Preise. So erhalten die drei Erstplatzierten einen Pokal, auf den Sieger wartet zudem ein 100-Euro-Gutschein für ein lokales Sportgeschäft, ein 50-Euro-Gutschein für einen Getränkehandel und ein Gutschein für die Soccer- und Beachvolleyballhalle Lenne Arena in Hagen-Hohenlimburg.

Die größte Überraschung

Schon vor dem Turnier wurde sein Name zum Kreis der engen Favoriten gezählt und die Gruppenphase sollte das noch einmal unterstreichen. Dennis Zuhmann vom SC Berchum/Garenfeld eroberte mit drei souveränen Partien den Gruppensieg, ließ etwa Fabian Sommer vom WP-Team beim 7:0-Erfolg keine Chance.

Da ist er noch zuversichtlich: Dennis Zuhmann wird seiner Favoritenrolle nicht gerecht.
Da ist er noch zuversichtlich: Dennis Zuhmann wird seiner Favoritenrolle nicht gerecht. © WP | Privat

Doch im Halbfinale endete die Reise für den Fußballer. „Ich bin enttäuscht“, war sein knapper Kommentar. Daran änderte auch der dritte Platz in der Gesamtwertung nichts mehr: „Der Stachel sitzt trotzdem noch tief.“

Die einzige Frau

Nicht nur die männlichen Vertreter kämpften um den Titel des 1. WP-Konsolencup-Gewinners. Mit Sarah Hampel von den Westfalia Damen war auch eine Frau im Teilnehmerfeld vertreten.

„Am Anfang war es schon ein wenig komisch, aber letztendlich finde ich es nicht mehr so schlimm, schließlich habe ich nichts zu verlieren.“ Und mit dieser positiven Einstellung ging sie auch in ihre Partien.

Die größte Enttäuschung

Als guter Gastgeber hält man sich zurück. Das hat Fabian Sommer allerdings ein wenig zu ernst genommen. Als langjähriger Mitarbeiter der Westfalenpost schien er der perfekte Kandidat, um unsere Zeitung würdig zu vertreten. Was dann allerdings doch nicht funktionierte.

„Sommer und die WP haben sich als gute Ausrichter erwiesen und säckeweise Geschenke in dieser harten Zeit verteilt“, sieht Lokalchef Jens Stubbe noch das Positive.

Die Vorbereitung läuft gut, aber im Spiel kann Fabian Sommer (WP) nicht überzeugen.
Die Vorbereitung läuft gut, aber im Spiel kann Fabian Sommer (WP) nicht überzeugen. © Fabian Sommer

Der beste Support

Nicht nur die Spieler traten für ihre Vereine an. Auch die Mannschaften verfolgten jede Partie ihrer Athleten mit Spannung. In den sozialen Medien wurden die Spiele, die allesamt live auf Twitch gestreamt wurden, beworben. Besonders kreativ zeigte sich dabei Fußball-Kreisligist Fichte Hagen, die nicht nur in den Instagram-Stories mit ihrem Timo Ackermann mitfieberten, sondern auch für die letzten beiden Partien einen Live-Video starteten, in welchem sie die Leistung kommentierten. Gereicht hat es am Ende dennoch nicht für das Halbfinale.

Der beste Spruch

„Ich bin selbst nicht zufrieden mit meiner Leistung. Aber ich war von Guido Burgstaller angetan, wie viele Tore er geschossen hat. Ich hoffe, dass der Bann gebrochen ist und das ihm die Spiele mit mir Selbstvertrauen schenken für die Bundesliga.“

Das frühe Ausscheiden macht ihm nichts: Alex Nolte. Co-Trainer Phoenix Hagen, nimmt es gelassen.
Das frühe Ausscheiden macht ihm nichts: Alex Nolte. Co-Trainer Phoenix Hagen, nimmt es gelassen. © WP | Privat

Alex Nolte, Co-Trainer von Phoenix Hagen, versucht noch das beste aus seinem Ausscheiden in der Vorrunde zu ziehen.

Das Feedback

„Die Stimmung innerhalb der Gruppe ist wirklich super angenehm, das kann man nicht anders sagen“, gibt Dennis Zuhmann einen Einblick in das Teilnehmerfeld.

Mit dem Modus 85, bei welchem alle Teams gleichstark waren, waren die Teilnehmer indes zufrieden: „Das war die fairste Lösung.“ Und auch Anregungen gab es, so wurde über ein Hin- und Rückspiel ab dem Viertelfinale diskutiert, ebenso wie darüber, ob nicht ein 2-gegen-2-Duell noch mehr Spaß bringen würde.

Die zweite Auflage

Es soll nicht bei einer einmaligen Auflage bleiben. Denn auch von den Teilnehmern hieß es unisono: Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei.