Wilhelmshaven/Hagen. 3. Handball-Liga: Der personell geschwächte TuS Volmetal unterliegt beim Spitzenreiter in Wilhelmshaven. Die Niederlage gerät zur Nebensache.

Ohne sechs Stammspieler hatte Handball-Drittligist TuS Volmetal bei der 23:39 (15:18)-Niederlage gegen den Spitzenreiter Wilhelmshavener HV keine Chance.

Dennoch zeigte man in der ersten Hälfte eine gute Leistung und konnte mit dem unangefochtenen Tabellenführer mithalten. „Die Jungs haben sich mehr als achtbar geschlagen. Wir wissen das Ergebnis einzuschätzen und fahren nicht mit dem Gefühl nach Hause auseinandergenommen worden zu sein“, zieht Volmetal-Trainer Marc Rode Positives aus dem Spiel.

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Anfangs trotzten die Volmestädter den Personalsorgen, gingen durch Jonas Heidemann sogar mit 7:6 (13.) in Führung. Absetzten konnten sich die Gastgeber danach aber immer noch nicht, weil die Hagener weiter gut dagegenhielten und ihre Linie durchzogen. Beim 11:11 (20.) war die Partie noch ausgeglichen, ab dann fanden die Nordmänner immer besser in das Spiel und zogen davon.

Im zweiten Durchgang ließ der TuS die Dynamik missen und der dezimierte Kader machte sich bemerkbar. In der 41. Minute lag man schon deutlich mit 17:25 zurück.

Schnepper gibt sein Debüt

Aus Volmetaler Sicht war erfreulich, dass der 17-jährige Maurice Schnepper zu seinen ersten Spielminuten in der 3. Liga kam und dabei auch gleich einen Treffer zum 18:26 (45.) erzielte.

Daraufhin folgte jedoch in der 50. Minute die nächste Verletzung in den Reihen der Gäste: Kapitän Frederik Kowalski erlitt nach einem Schlag ins Gesicht eine Schnittwunde, die im Krankenhaus genäht werden musste. Das 39:23, das am Ende auf der Anzeigetafel stand, wurde zur Nebensache.

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„Die Einstellung aus der ersten Halbzeit müssen wir mitnehmen“, weiß Rode, denn in den von ihm formulierten „Wochen der Wahrheit“ stehen die wirklich wichtigen Spiele gegen direkte Konkurrenten an. Zu Beginn dieser entscheidenden Phase ist GWD Minden II nächsten Samstag im Volmetal zu Gast. Dabei darf der TuS wieder auf einen breiteren Kader hoffen.

TuS: Quick, Michel; Kowalski (5), Stange (3), Moog (1), Kaufmann (2), König (7/2), Schnepper (1), Treude, Kähler, Heidemann (3).