Ende. Die Taekwondo-Sportler des TuS Ende feiern einen starken Jahresabschluss. Die Sportler holen Meistertitel und sorgen für eine Überraschung
Die Taekwondokas des TuS Ende feierten bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft Technik in Gehrden einen starken Jahresabschluss. Denn die Sportler aus Herdecke blicken auf eine gelungene Saison: „Dieses Jahr war ein voller Erfolg für uns. Das ist super gelaufen. Wir haben auch Zuwachs bekommen. Das ist ja auch ein großes Lob für uns“, betont Pressewartin Nicola Nitsche. Und auch bei dem Turnier in Gehrden konnten die Ender Sportler punkten. Unter der Betreuung von Trainerin Anna-Lotta Merfeld durfte der Poomsae-Leistungskader insgesamt sieben Meistertitel und vier Bronzemedaillen mit nach Hause nehmen.
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Nachdem die elfjährige Jasmin Flotow bei der Poomsae-Meisterschaft in Portugal Silber für das deutsche Nationalteam holte, konnte die junge Sportlerin in Gehrden sogar doppelt abräumen. In der Synchronteamklasse der Mädchen von acht bis elf Jahren ging sie, wie schon ein paar Mal in diesem Jahr, in einem länderübergreifenden Team an den Start. Gemeinsam mit Sabrina Sidor (BTU) und Hannah Do (NTU) marschierten die drei Mädchen zum Sieg. Im Einzel wieder als Kontrahenten gegeneinander agierend, hatte Jasmin knapp mit 0,2 Punkten die Nase vorn und sicherte sich damit Doppelgold und somit den zweiten DM-Titel. „Jasmin kann mit diesem abschließenden Erfolg mit gutem Gefühl im Jahr 2020 in die nächste Altersklasse der 12- bis 14-Jährigen wechseln“, sagt Nicola Nitsche.
In neuer Klasse durchstarten
Interessierte willkommen
Ein weiterer Höhepunkt für den TuS diese Saison: Anna-Lotta Merfeld ist Co-Landestrainerin. „Sie ist mit Herz und Seele dabei, geht ganz darin auf“, lobt Nicola Nitsche.
Dank Max Merfeld ist auch der Vollkontaktbereich des TuS wieder auf dem Vormarsch. Interessierte sind in Ende willkommen, egal ob Breitensport oder Leistungsbereich.
Das Paar Florian Bietz und Irini Savvidou feierte mit einer Bronzemedaille in seiner Klasse der 12- bis 14-Jährigen ebenfalls einen schönen Abschluss des erfolgreichen Jahres. Im jeweiligen Einzelstart verpasste Irini ganz knapp unter 17 Starterinnen den Einzug ins Finale. Punktgleich, aber mit der niedrigeren Präsentationsnote, musste sie einer Sportlerin aus Bayern den Vortritt lassen, ins Finale einzuziehen. „Doch Platz neun auf einer deutschen Meisterschaft ist eine gute Voraussetzung, um noch weitere zwei Jahre in dieser Klasse durchzustarten“, betont Nicola Nitsche. Florian Bietz zog ins Finale ein, und es reichte am Ende für Platz acht. Aber auch er fuhr mit zwei Medaillen nach Hause. Sein Synchronteam, mit Willy Preuß und Jonathan Setiono, holte Gold und darf sich nun ebenfalls Deutscher Meister nennen.
Robin Schlickmann (18 bis 30 Jahre) sorgte für das Überraschungspaket des Tages. Ohne vorher je gemeinsam trainiert zu haben, hatte Robin sich mit Maximilian Bartl und Tim Säuberlich (beide aus Bayern) zu einem Teamstart verabredet. Die Vermutung, das die drei harmonieren würden, ging auf und wurde mit dem Vizemeistertitel belohnt. In der 22-köpfigen Einzelkasse zog Robin sicher ins Halbfinale und verpasste dort mit Platz neun ganz knapp den Finaleinzug. Für Klaus Kremer startete der Wettbewerb der Seniorenklasse (61 bis 65 Jahre) direkt im Finale. Für seine erste Präsentation gab es sehr gute Punkte von den Kampfrichtern, die jedoch von der zweiten Form nicht ganz überzeugt waren. Mit knappen 0,2 Punkten schrammte er am begehrten Treppchenplatz vorbei.
Zwölf Teamstarts - Zwölf Medaillen
„Für Mia Merfeld und Emily Nitsche, gemeinsam mit Aranka Palfi aus Bayern, geht ein fantastisches Jahr zu Ende. Sie haben sich extrem gut entwickelt. Fleißiges Training hat sich ausgezahlt“, sagt Nicola Nitsche. Mit einem weiteren Sieg machten sie das Medaillen-Dutzend voll. Sechs mal Gold, vier mal Silber und zwei mal Bronze ist das Resümee des Jahres. Aber auch in der immer deutlich größeren Einzelklasse der 15- bis 17-Jährigen mischten die drei auf den vorderen Plätzen mit. Aus 20 Teilnehmerinnen zogen alle drei aus der Vorrunde ins Halbfinale und weiter ins Finale.
Am Ende teilten Mia und Aranka sich die Bronzemedaille. Emily landete auf dem sechsten Platz. Aufgrund des Klassenwechsels von Emily und Aranka, war dies vorerst der letzte Start dieses Erfolgsteams.
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Der Sieg war nicht der einzige Erfolg für den TuS in dieser Klasse. Emilia Grzechca, gemeinsam mit Viktoria Kroes und Jaquline Bencun, sicherte sich die Bronzemedaille und damit wichtige Ranglistenpunkte. Ihr Einzelstart im ersten Jahr in der Klasse 15 bis 17 Jahre endete für die 15-jährige Emilia in der Vorrunde. „Aber in weiteren zwei Jahren wird sie sich mit Sicherheit auch hier weiter nach vorne kämpfen“, betont Nicola Nitsche.
In der Halle ging es mit dem deutschen Jugend Cup weiter. Hier schickte der TuS Ende Lucy Mieck in die Wettkämpfe. Unter der 17-köpfigen Startgruppe der Acht- bis Elfjährigen war starke Konkurrenz anzutreffen. Trotz guter Entwicklung der letzten Monate reichte es hier für Platz 12. Davon lässt Lucy sich nicht entmutigen, schaut weiter nach vorn und wird aus weiteren Erfahrungen mehr Sicherheit ziehen.